Island empfing uns mit gutem Wetter!! Das hatten wir uns auch verdient! Diese Reise hatten wir ein Jahr zuvor schon mal gebucht und auch angetreten. Im Auto zum Flughafen nach Düsseldorf erreichte uns die Nachricht, dass alle Flüge nach Island gestrichen waren! Der Vulkan Grimsvötn brachte den Reiseverkehr in Nordeuropa durcheinander. Jetzt waren wir hier und wollten in der einen Woche, die wir gebucht hatten, Geysir, Gullfoss, Seljalandsfoss, Skogafoss usw. fotografieren. Das Alles ist ohne Probleme über die Ringstrasse 1 zu erreichen. Bis auf ein paar Schneeschauer am Gullfoss war wettermäßig alles im grünen Bereich! Mit dem Umzug in unser zweites Ferienhaus Richtung Süden, schlug auch das Wetter um. Wind, Wind und noch mal Wind mit viel Regen!! Das eigentlich Ziel, dass jeder Fotograf auf Island ansteuert, nämlich den Gletschersee des Jökulsarlon, hatten wir noch nicht in Angriff genommen. Den ersten Versuch brachen wir wegen Windgeschwindigkeit von mehr als 100km/Std ab. Frank musste permanent gegen den Wind ansteuern. Beim zweiten Versuch kamen wir- natürlich mit vielen Zwischenstopps- am Gletschersee an. Wenn man schon mal da ist, wird auch fotografiert… aber unter welchen Bedingungen! Es goss wie aus Kübeln!! Was uns nach einiger Zeit dann auch zu viel wurde. Man kann sich vorstellen, wie die Ergebnisse aussahen. Aber wir hatten ja noch einen Tag für den dritten Versuch. Für mich war der Besuch des Gletschersees ein unbedingtes MUSS! Ansonsten hätte ich diese Reise nicht antreten brauchen. Genau wie es 2007 bei der Namibia Reise Pflicht war, Dead Vlei zu fotografieren! Im dritten Anlauf meinte es auch der Wettergott gut mit uns. Kein Wind, kein Regen und tiefhängende Wolken. Zwar dunkle Wolken, aber es war trocken! Bei diesen guten Bedingungen fotografierten wir den ganzen Tag. Obwohl, den Ausdruck: Ganzer Tag, ist um diese Jahreszeit auf Island sehr lange! Einmal sind wir Ortszeit 23: 30 Uhr zum Fotografieren raus! Im Grunde sollte man als Fotograf, je nach Lichtbedingung, schlafen, oder auf Achse sein!
Ein ‚Naturereignis‘ muss ich noch erzählen. Wie schon erwähnt, hatten wir am Wasserfall Skogafoss richtig viel Sonne. Und dadurch permanent einen Regenbogen. Je nach Wind baute sich auch noch ein zweiter oder gar ein Dritter auf! An einer Stelle des Wasserfalles, der übrigens auf einer Breite von ca. 25 Meter 60 Meter in die Tiefe stürzt, wirbelt der Wind Wasser auf, das sich- sofern man an der richtigen Stelle steht- ein Regenbogen um einen herum aufbaut! Man wird quasi ‚eingeschlossen‘ von einem Regenbogen. Man steht fassungslos und staunend da. Aber entsprechend nass ist man hinterher auch!
Harry, Frank, Hermann, Florian – es hat Spass gemacht mit Euch!!
Viel Spass beim Bilder anschauen!