So nennt sich das Wochenendevent in Hockenheim zu Ehren des im April 1968 tödlich verunglückten schottischen Formel 1 Weltmeisters Jim Clark.
Nach gefühlten 20 Jahren war ich mal wieder mit Thomas (einem Fotofreund) vor Ort. Der Rennring liegt ja quasi vor der Haustüre. Aus diesem Grunde können viele nicht verstehen, dass ich nicht öfter dort bin, um Bilder zu schießen. Um in Begeisterung für den Motorsport auszubrechen, braucht man bekanntlich Benzin oder Motorenöl im Blut. Da dies bei mir nicht der Fall ist, gibt es für mich auch kein „Hurra!“ für diesen Sport. Warum ich aber trotzdem im Hockenheimring war, ist der Tatsache geschuldet, dass es nur 10 Euro Eintritt gekostet hat und man auch in der Boxengasse fotografieren durfte. Für mich wesentlich interessanter, als auf der doch sehr leeren Tribüne zu sitzen und zu warten, bis die Autos vorbeifahren.
Natürlich gibt es für einen Laien wie mich gewisse Unterschiede unter den Rennautos zu entdecken. Auch für mich ist es beeindruckend, mit welch wahnsinniger Geschwindigkeit so ein Formel 1 Bolide in eine Kurve fahren kann. Und dann der Klang dieser Motoren! Ich muss zugeben, da haben sich mir die Haare gestellt. Auch der Lautstärke wegen! Es sei jedem empfohlen, einen Gehörschutz zu so einer Veranstaltung mitzubringen. Sollte man diese vergessen, gibt es Ohrstöpsel auch an der Kasse zu kaufen.
Im Vorfeld war zu lesen, dass 500 Fahrer und 20.000 Fans erwartet werden. Ich hoffe für den Veranstalter, dass dies auch so war. Am Freitag jedenfalls waren höchstens an die 1.000 Zuschauer da. Davon gefühlte 800 Amateurfotografen!
Wie gesagt: Als sich das Autofotografieren für mich erledigt hatte, ging es darum, das Drumherum zu beobachten und zu fotografieren. Da gibt es jede Menge zu entdecken. U.a. gelangweilte Streckenposten, die zwischen den Starts nicht zu tun hatten und sich ihren Handys widmeten. (Was haben diese Leute gemacht, als es noch keine Handys gab?) Frauen, die in der Box mit Taschenbuch und einem Glas Wein auf Ihre Männer (Fahrer, Mechaniker?) warteten. Was aber für mich völlig unverständlich ist: Warum muss man immer und immer wieder am Auto rumschrauben? Kaum ist das Auto nach dem Start eine Runde gefahren, kommt es wieder an die Box. (Natürlich nicht alle.) Dann sind die Mechaniker gefragt. Da kommt für mich der Verdacht auf, dass die Autos an den Ring kommen, die nicht 100%-ig funktionieren! OK, ich bin der total Unwissende und Laie. Diese Überlegungen kommen wahrscheinlich aus Unwissenheit. Lustig und absolut passend fand ich die Aufschrift eines Besuchers auf seinem Cappy: Life in the fast Line! Ist wohl mit: Leben auf der Überholspur! zu übersetzen. Des Weiteren fand ich ein Kürzel auf einem Mercedes. MIB… die drei Buchstaben standen doch immer für: Men in black. Beim Motorsport heißt das: Men in Benz!
Der Tag war für mich aufschlussreich:
- Die Erkenntnis, dass dieser Motorsport nicht zu meinen fotografischen Hautthemen gehört. Im Grunde interessierte mich nur, was um den Sport herum passiert.
- Dass meine Fuji X-T2 jetzt einen guten AF zum Schärfe nachführen hat und mir die Fuji X-Pro2 mit dem 16mm immer mehr Spass macht!
Alle Bilder wurden mit Tonality Pro bearbeitet.
Viel Spass beim Bilder anschauen!