Es ist uns eine liebgewonnene Angewohnheit geworden, mindestens ein mal im Jahr eine Woche Urlaub an der Ostsee zu machen. Dieses Jahr waren wir in Rerik. Wenn man östliche oder auch nördliche Gefilde in Deutschland besucht, ist es immer wieder spannend, wie wohl das Wetter mitspielt! Glück hatten wir auch dieses Jahr. Bis auf ein paar Stunden gegen Abend, war es trocken. Rerik liegt, ganz grob beschrieben, zwischen Kühlungsborn und der Insel Poel.
Fotografisch gibt die Landschaft an der Ostsee ziemlich viel her. Abgesehen davon, ist der Erholungswert enorm. Und dann gibt es natürlich noch die Fischbrötchen. Matjes oder Bismarck, je nach Geschmack, kann man diese, mit der sprichwörtlichen Braukunst eines Stoertebecker-Pils genießen. So ist die Welt – zumindest für eine gewisse Zeit – schwer in Ordnung.
Ein paar Kilometer entfernt liegt Nienhagen und der Gespensterwald. Läuft man vom Parkplatz in Richtung Steilküste, wird es erst dann interessant, wenn man die Ostsee durch die – meist Buchen- sehen kann. Wie der Wald aber zu seinem Namen kam – da müsste man wahrscheinlich ein paar hundert Jahre zurück gehen, um das zu verstehen.
Was wir aber dieses Jahr angehen wollten, war der Zoo in Rostock! Mehrfach ausgezeichnet als Zoo des Jahres. Sehr weitläufig und mit mehr als 4.000 Tiere, die sich auf 330 Arten verteilen. Was für meine Begriffe den Zoo in Rostock besonders macht, sind nicht Löwen, Elefanten, Geparde, Eisbären ect., die sehe ich mehr oder weniger auch in anderen Zoos. (Obwohl, so einen Eisbären habe ich noch nie gesehen, der eine halbe Stunde vor der Glasscheibe das Wasser bewegt. Sein eigener Bewegungsradius war noch nicht mal einen Meter! Meines Erachtens völlig verhaltensgestört.) Es ist das Affenhaus! Es gibt tolle Möglichkeiten dort zu fotografieren. Die Affen sind nicht allzu weit weg. Das sage ich jetzt so, weil mein 100-400mm von Fujifilm dort eine richtig gute Figur macht! Überhaupt ist dieses Objektiv für die Zoofotografie vom Feinsten! Ein 400mm reicht für ein Affenportrait.
Zum Schluss gönnten wir uns noch eine Bratwurst. (Tatsächlich die letzten vier am Kiosk.) Während wir aßen, gesellte sich ein Rotkelchen zu uns. Wie man weiß, ist die Fluchtdistanz lange nicht so groß wie die eines Spatzes oder einer Meise. Es poste was das Zeug hielt und flog immer wieder zu uns.
Wäre da nicht das Affenhaus, würde ich behaupten, dass alleine das Bild des Rotkehlchens es wert war, den Rostocker Zoo besucht zu haben.
Viel Spass beim Bilder anschauen!