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Alte Schätze II: Karate

Der Begriff Kata stammt aus der japanischen Kampfkunst und bezeichnet die detaillierte Festlegung von Bewegungsabläufen.Diese werden durch üben und anwenden so weit zur Routine und verinnerlicht, dass sie ohne nachzudenken quasi reflexartig ausgeführt werden.

So weit so gut. Wenn das gelingt, kann man davon ausgehen, das derjenige in seiner gesamten Freizeit nichts anderes macht, als Karatetraining! Ein ganz feiner Sport. Auch die Philosophie die dahinter steht!
Natürlich gibt es auch Wettkämpfe im Kata- Laufen. Die meisten Bilder entstanden bei so einem Leistungsvergleich.

Die Aufnahmen stammen aus einer Zeit, wo ich mich vom Knipsen weg, und hin zum fotografieren bewegt habe. (Bilde ich mir zumindest ein.) Allesamt natürlich analog mit meiner Canon F1 aufgenommen. Ein Freund, der zur damaligen Zeit diesen wunderbaren Sport nachging, nahm mich zu einem Wettkampf mit. Weil ich nicht so recht wußte was mich erwartete, nahm ich meine ganzen Objektive mit. Was aus heutiger sicht natürlich Quatsch ist. Man beschränkt sich auf ein- zwei Objektive und fertig! Auf der Fahrt zum Wettkampfort wurde mir einiges über den Ablauf erzählt. Mir war dann von vornherein klar, dass ich keine guten Bilder von einem Karatekampf machen würde. Wie bei jeder Sportart, sollte der Fotograf ein Spiel oder den Kampf „lesen‘ können. Als Neuling hat man da ganz schlechte Karten. Deshalb war ich ganz auf das Katalaufen gespannt. Der Ablauf ist nicht ganz so schnell. Da ergibt sich eher die Chance auf ein gutes Bild. Es gibt Einzelkata, oder auch Sportler/ innen, die paarweise antreten. Ich erinnere mich sehr gut, als die Karateka angekündigt wurde. In der Sporthalle wurde es plötzlich ganz still! Offensichtlich war die Sportlerin keine Unbekannte. Alle Augen hingen an ihr. Mich beschlich das Gefühl, dass ich hier gleich was ganz Besonderes sehen würde. Und so war es auch! In der Halle war es so still, dass man sogar die Atemtechnik der Frau hören konnte. Ich hatte das Glück, dass sie sich einige male paralell zur Kamera bewegte!
Natürlich werden auch Wettkämpfe für den Nachwuchs veranstaltet. Wie man sieht, kann Karate auch richtig weh tun!

Desweiteren gibt es noch die Kategorie Bruchtest! Für die einen gehört das einfach zu diesem Sport dazu. Andere wiederum sehen das als reine Showveranstaltung!

Sehenswert ist das allemal! Man kann sich einfach als normaler Nicht-Karateka kaum vorstellen, einen Kieselstein in zwei Teile zu hauen. (Warum auch?) Pure Muskelkraft? Eher nicht. Man redet dann von: Schnellkraft oder auch Explosivkraft! Diese kann man sich selbstverständlich antrainieren. Alleine vom Zuschauen tun mir Hände und Füße weh!

Viel Spass beim Anschauen der Bilder!