7. März 2019

Reptilium Landau

Es ist jetzt schon ein paar Jahre her, dass ich im Reptilium in Landau war. 2004 eröffnet, zeigt der Zoo heute über 100 Tierarten.

Wir waren vier Leute vom Sandhäuser Fotoclub, die sich auf den Weg machten. Selbstverständlich an einem Wochentag. An einem Wochenende wären wahrscheinlich zu viele Menschen vor Ort. Der erste Donnerstag im Monat verspricht außerdem, dass man, wenn man etwas Glück hat, spektakuläre Bilder machen kann. Da steht nämlich am Abend die Fütterung der Würgeschlangen auf dem Programm!

Und wir hatten tatsächlich richtig Glück. An diesem Tage waren kaum Besucher im Reptilium. Auch keine Schulklasse. Denn es wäre schon nervig, wenn man mehr auf sein Stativ schauen müsste, das eventuell einen Tritt abbekommt, als auf das Geschehen hinter dem Glas! Apropo Glasscheibe: Bei einigen Tieren, die sich in Bodennähe aufhielten, war die Scheibe so verschmutzt, dass man das Fotografieren von vorn herein vergessen konnte! Also musste das Stativ etwas nach oben verstellt werden. Leider war man dann nicht mehr auf Augenhöhe.

Stativ ist Pflicht, will man mit moderaten ISO Zahlen arbeiten. Mein nagelneues Rollei Lion Rock steht wie eine Eins! Ich behaupte, Gitzo hat da mächtig Konkurrenz bekommen. Wenn ich jetzt beim Equipment für das Reptilium bin: Dabei hatte ich, wie schon gesagt, ein Stativ, ein Makro Objektiv, das 50- 140mm (75-210) und das 100-400mm (150-600) und die Fuji XH-1. Die XT-2 war auch dabei. Das Makro Objektiv habe ich gleich wieder eingepackt. Mein Tip: Je mehr Brennweite, desto besser. Meine beiden Zoom- Brennweiten ergänzen sich prima.

Als gegen Abend die Schlangen gefüttert wurden, mussten die Tierpfleger logischerweise die Fenster öffnen. Gut so. Den Pythons wurde mit einer Greifzange die „Beute“ quasi vor die Nase gehalten. Einige Schlangen verhielten sich wie man es erwartet, oder vielleicht auch schon im TV gesehen hatte. Blitzschnell wickelten sie sich um ihre Beute. Anderen war das egal. Also wurde deren Mahlzeit daneben gelegt. Aber wie das im Leben so ist: Die Kirschen in Nachbars Garten schmecken einfach besser. So schlängelte sich ein kleiner vorwitziger Python zwischen dem Körper einer anderen, größeren Schlange. Dabei löste sie wahrscheinlich den Reflex aus, die Würgeschlinge noch enger zu ziehen. Pech für den Kleinen. Ich hielt es für angebracht, dem Tierpfleger auf die Situation hinzu weisen. Das hat dem kleinen Python wahrscheinlich das Leben gerettet.

Die noch kleineren Schlangen wurden mit Eintagsküken gefüttert. Diese musste man nicht lange bitten. Sofort ging es zur Sache. An dieser Stelle muss ich darauf hinweisen, dass manche Bilder nicht für Jedermann sind. Sollte sich jemand an Bildern stören, die zeigen, wie Schlangen ihre Beute fressen, am besten die letzten sechs Bilder nicht anschauen!

Ansonsten ist noch zu erwähnen, dass ein Besuch im Reptilien Landau absolut zu empfehlen ist. Auch für Menschen, die nicht fotografieren.

Viel Spass beim Bilder anschauen.

Kommentare

Werner Hilscher schrieb am 29. März 2019

Lieber Peter,

wiederum hast Du einmalig schöne Bilder komponiert und eindrucksvoll festgehalten.
Wahnsinn !!!
Ps. Deine & Eure Vernissage leite ich an unsere Mitglieder weiter……..

Schönes WE

VG Werner

Erich schrieb am 25. Mai 2019

HOla Peter,

sehr beeindruckende Aufnahmen der Nachkoemmlinge der Dinosauriere, es kann einem dabei das Gruseln kommen. Die Farben und Belichtung/Beleuchtung der Fotos unterstreichen das Misteriöse der Tierwelt. Wie man von Dir gewoehnt ist, wieder einmal sehr gelungene Aufnahmen !
Gruss
Erich