16. Mai 2019

Vitra Haus

Im März machten wir uns – wie jedes Jahr – auf nach Basel zur Fasnet. Das Wetter war bescheiden, aber immer in der Hoffnung gute Bilder zu bekommen. Zumal ich meine neueste Anschaffung auf Herz und Nieren testen wollte. YouTube war meine erste Informationsquelle, bevor ich mir die Fuji GFX-R gekauft habe. Klar gehen die Meinungen auseinander! Von viel zu langsam (Autofokus, Auslöseverzögerung) bis geniale Bildqualität im Studio. Natürlich will man so eine Kamera nicht nur im Studio benutzen. Zumal ich gar keines habe.

Bestückt mit dem 45mm (35mm im Vollformat), begab ich mich ins Getümmel der drei scheenschde Dääg! Mein erster Eindruck: Die GFX-R taugt nicht für diese Art der Fotografie! Wie gesagt, es war mein erster Versuch. Der zweite wird vielleicht besser werden. Wenn jedoch das Motiv steht, dann… mein lieber Mann – sowas habe ich noch nie gesehen. Die Bilder sehen einfach anders aus! Einbildung? Ich denke nicht! Einzig an das 4:3 Format muss ich mich noch gewöhnen. Auch weil die Fine Art Papiere eher für das 3:2 Format gemacht sind.

Die Aufnahmen, die ich hier zeige, sind auf dem Gelände der Firma Vitra gemacht. Dort gibt es ein Design Museum. Zu sehen sind fünf Giebelhäuser – gestapelt. Mit verglasten Stirnseiten. Das Haus wurde im Februar 2010 eröffnet. Aber nicht nur dieses Ausstellungshaus ist besonders. Läuft man auf diesem Betriebsgelände umher, sieht man so manche architektonische Überraschung. Am meisten gerätselt haben wir über eine Mauer. Bis heute hat sich mir nicht erschlossen, für was diese Mauer steht. Überhaupt – braucht es einen Grund, ein Kunstwerk zu erschaffen? Das Gebäude, in dem die Designerstücke aufbewahrt und auch gezeigt werden, ist mit Backstein gemauert. Auch der Vorplatz. Beim Fertigen der Steine wurde eine Sollbruchstelle „eingebaut“. Die Steine wurden entsprechend beim Verarbeiten in der Mitte gebrochen. So entstand eine sehr interessante Fassade. Auf diese Idee muss man erst mal kommen! Auch ungewöhnlich: der Eingang zum Vitra Schaudepot ist die einzige Öffnung an der Stirnseite des Gebäudes. Nur die Tür. Keinerlei Fenster. Das Wetter hat in dieser kurzen Zeit auch mitgespielt. Schnellziehende Wolken sorgten für unterschiedliche Lichtverhältnisse. Und für Besucher gibt es auch ein Restaurant. Sehr empfehlenswert!

Warum schreibe ich in der Einführung über Basel, wenn davon keine Bilder zu sehen sind? Weil am Rhein ist nicht weit weg von Basel und keine fünf Minuten Fahrzeit von unserer Unterkunft gelegen. Diese Gelegenheit haben wir genutzt und haben uns ein paar Stunden auf dem Campus verweilt. Leider, und wie so oft, hatte ich kein Stativ dabei! Schande! Aber das wird sich in Zukunft ändern, wenn ich mit der GFX unterwegs sein werde. Wie gesagt, alle Bilder habe ich aus der Hand gemacht. Gar nicht auszudenken wie das wird, wenn ein Stativ zum Einsatz kommt. Eines muss man natürlich bedenken. Hier am Monitor, ist die Bildqualität nur zu erahnen! Erst der Druck zeigt, was in dieser Kamera steckt!

Natürlich gibt es im Umfeld Stimmen die meinen, eine Nikon D850 oder die Sony Alpha 7 kann das auch. Ich verkneife mir dann einen Kommentar! Jedenfalls bin mehr als zufrieden mit der Kamera.

Viel Spass beim Bilder anschauen!

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