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Zingst

…ist auch ohne Umweltfotofestival „Horizonte Zingst“ eine Reise wert!

Ende März 2017 war ich für eine Woche in Zingst. Zum ersten Mal. Obwohl ich schon seit langem auf das Umweltfestival wollte, hat es bis heute nicht geklappt. Mit Familie und Freunden unterwegs zu sein, heißt ja auch immer Rücksicht nehmen – gegenseitig. Aber bei aller Rücksichtnahme reicht es für einen Fotonarren wie mich eher selten, die gewünschten Bilder zu machen. Vor allem, wenn man entsprechende Motive sieht und diese dann mehr oder weniger im Vorbeigehen machen muss. Der Rest der Truppe wartet nämlich…. Ich möchte mich hier auch nicht beschweren – die Gegebenheiten einer Reise weiß ich natürlich schon vorher!

Auf jeden Fall war ich von der Landschaft dort so begeistert, dass ich bei der Rückkehr im Fotoclub den Vorschlag unterbreitete, eine reine Fototour dorthin zu machen. Tatsächlich fanden sich auch fünf Mitfahrer. Aber wie das so ist, machte mir eine familiäres Ereignis einen Strich durch die Rechnung! Ich blieb zu Hause.

(An dieser Stelle ein Hinweis für alle, die eine Reise mit Freunden planen: Sollte sicher herausstellen, dass die Person, auf deren Namen die Rechnungen lautet, nicht mitfahren kann, sofort die Reise stornieren! In so einem Fall sollte am besten ein anderer Mitreisender die Unterkunft erneut buchen, denn die Reiserücktrittversicherung tritt nur bei einer Stornierung in Kraft! In diesem Fall habe ich die Reise nicht storniert, weil der Rest der Truppe fahren konnte und bin am Ende auf meinen Kosten sitzen geblieben. Wieder was im Leben gelernt!)

Das Eröffnungsbild zeigt die Seebrücke von Zingst. Aus einiger Entfernung mit dem 100-400mm aufgenommen.

Wenn man zur entsprechenden Jahreszeit nach Zingst, bzw. auf dem Darß Urlaub macht, kann man auch verschiedene Kranichbeobachtungsstellen anfahren. Da gibt es einige. Das Bild von den Fischern wurde in Stralsund gemacht. Die Qualle und der Pinguin dort im Ozeaneum. Es zeigt nur, das es in der Umgebung genügend fotografische Ziele gibt, auch wenn das Wetter mal nicht mitspielt.

Ansonsten bietet der Weststrand und der Wald davor unendlich viele Motive. Dieser ist nur zu Fuß oder mit dem Fahrrad zu erkunden. Das entschleunigt die Fotografie und man kann endlich – sofern man Muse dazu hat – wieder ein Stativ einsetzen. Ich habe es fast immer dabei. Unerläßlich ist es naturgemäß bei Langzeitbelichtungen. Mir gefällt das, wenn man Wasser in Watte verwandeln kann…

Für Leute die es interessiert: Fotografiert habe ich mit Fuji XT 2 und X Pro 2, mit den Objektiven 16mm, 10-24mm, 18-55mm und 100-400mm. Bildbearbeitung in Lightroom und Tonality Pro.

Noch ein Hinweis: Das diesjährige Fotofestival findet vom 26.05. bis 03.06.2018 statt.

Viel Spass beim Bilder anschauen!

AnimagiC 2017

Vom 4. bis 6. August fand im Rosengarten in Mannheim die AnimagiC statt. Viele können mit dem Begriff sicherlich nichts anfangen. Mir ging es genauso!

Die Begriffe Anime und Manga waren mir bekannt – aber auch erst seit dem Besuch des Hanami Wochenendes im Mai 2015 in Ludwigshafen. Bei beiden Events treffen sich vorwiegend junge Menschen, um sich wie japanische Comic-/Helden-Figuren zu verkleiden. Es gibt für mich keinerlei Unterschiede in der Verkleidung, was die beiden Veranstaltungen betrifft. Falls doch, verzeihe man mir bitte die Unwissenheit!

In Gesprächen mit den jungen Leuten war zu erfahren, dass dieses Wochenendfestival das erste mal in Mannheim stattfand. Bisher fand diese AnimagiC immer in Bonn statt. Aber wegen Umbau und Renovierungsarbeiten in der dortigen Beethovenhalle wurde das Event kurzerhand nach Mannheim verlegt. Wie weiter zu erfahren war, findet das Festival nächstes Jahr wieder im Rosengarten statt. (Und zwar am 3.-5. August 2018.)

Wer Mannheim kennt, weiß, dass sich genau gegenüber der Friedrichsplatz befindet. Dort steht der 19m dicke und 60m hohe Wasserturm und es gibt ein Wasserbecken mit Springbrunnen. Bei blendendem Wetter und entsprechenden Temperatur war das für viele eine tolle Erfrischung am Wochenende. Es gibt Grünflächen mit vielen schattenspendenden Bäumen. Überhaupt ist diese Location wie geschaffen für so eine Veranstaltung.

Die Atmosphäre war auf dem Festival war sehr freundlich. Scheinbar fotografiert im Moment jeder – sich selbst, mit anderen zusammen oder als Gruppen. Und natürlich wollen alle Teilnehmer fotografiert werden. Entsprechend hat sich diese Veranstaltung unter Fotografen bereits rumgesprochen, und entsprechend viele waren vor Ort.

Die Aufnahmen bei diesem Event habe ich mit der X-Pro 2 und dem wohl unterbewertesten Objektiv im Fuji-Sortiment gemacht: Dem 55-200mm F3,5-4,8 Zoom-Objektiv. Dies entspricht laut Fujifilm einer Brennweite (auf das VF gerechnet) von 84-305mm. Das Objektiv hat einen äußerst wirkungsvollen Stabilizer. Es ist überhaupt kein Problem die 200mm aus der Hand zu halten. Und es wiegt gerade mal 580 Gramm. Wenn man etwas bemängeln will, dann wohl die Länge des Objektives: Bei voll gezoomten 200mm ist das Teil dann doch sehr lang. Aber es zeichnet unglaublich scharf!

Sollte sich der ein oder andere Teilnehmer auf diese Website verirren und sich wiederkennen – einfach bei mir melden, ich sende Euch gerne die entsprechenden Bilder zu.

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Das fotografische Ziel: Der finale Druck

Gedruckte Fotos

Analoge Anfänge

Als ich vor fast fünfzig (!) Jahren angefangen habe zu fotografieren, gab es die Überlegung, ob man die Bilder entwickeln lassen soll, gar nicht. Natürlich hat man das gemacht! Vor Allem wurde man ja auch danach gefragt: „Und, sind die Bilder was geworden?“ Die Ergebnisse gingen in der Runde von Hand zu Hand. Jeder war neugierig. Angefangen von Klassenfahrten bis zu Partybildern. Zu Hause stapelten sich die 9 x 13 Bildchen in Schuhkartons. Manche waren es wert, in einem  Album zu verschwinden, das man dann Jahre später – unter lautem Gelächter – mal wieder herausgekramt wurden.

Irgendwann machte ich keine kleinen Bildchen mehr. Nur noch, wenn ich mit der Familie in den Urlaub fuhr. Immer noch auf Kodak Negativ Farbfilm. Für die „eigene“ Fotografie, wie ich es damals nannte, hatte ich mir schon längst eine eigene Dunkelkammer eingerichtet. Aber was für einen Aufwand ich betreiben musste, weil der nötige Platz nicht vorhanden war. Für einen Abend war die Zeit zu knapp, es lohnte sich erst wenn ich alles für mindestens zwei Tage aufbauen konnte: Bis die Schalen mit Entwickler und Fixierbad angesetzt waren, das Vergrößerungsgerät aufgebaut und das Fenster abgeklebt war … Wie gesagt, ein unglaublicher Aufwand bis ich endlich beginnen konnte. Aber damals wollte ich das.

Zu jener Zeit fand ich Gefallen an Jazzmusik. Das Capitol in Mannheim war quasi mein zweites Wohnzimmer. Man konnte dort ohne jegliche Barrieren fotografieren. Ich probierte alle möglichen Schwarz-Weiß Filme, mit allen möglichen Entwicklern aus. Ich habe z. B. Pushentwicklung gemacht: 800 bis 1000 ISO! (Was für ein Wahnsinn, wenn man bedenkt, das 1000 ISO das höchste der Gefühle war. Darüber ging nichts mehr!) Wenn es dann doch zu dunkel war, hat man die Kamera eben. weggepackt – Blitzen wurde gar nicht gerne gesehen!

Und dann waren natürlich noch die Dia-Filme. Fast eine Glaubensfrage, ob man Kodak oder Agfa nehmen sollte. Etwas später kann dann noch Fujifilm dazu. Von diesen Diafilmen konnte man zwar Abzüge machen lassen, die Qualität war, aus heutiger Sicht, allerdings grottenschlecht!

Anfang des Jahres habe ich meine alten Bestände – Dias und eben diese Abzüge – durchgesehen: Unglaublich, mit welchem Müll ich mich damals zufrieden gegeben habe! Alles was mir an Abzügen in die Hände gefallen ist, habe ich entsorgt. Einen Großteil der Dias auch. Es werden noch sehr viele folgen.

Wenn man sich so im Internet umschaut, stellt man fest, dass die analoge Fotografie wieder richtig hipp ist! Man könnte meinen, nur wer Filme einlegt, fotografiert richtig, nur die analoge ist die echte Fotografie! Es werden sogar wieder Filme auf den Markt gebracht, die Nachfrage ist scheinbar da. Diese werden natürlich entwickelt, und – man glaubt es kaum – eingescannt! (Geht’s noch???)

Ich lege heute keine Filme mehr ein. Ganz sicher nicht! Ich habe vor einigen Wochen meine Leica M6 verkauft. Mit drei Objektiven. Die analoge Fotografie hat sich für mich damit erledigt.

Gedruckte Fotos

Digitale Revolution

Dann kam irgendwann digital. Für mich in Jahr 2005 mit der Canon EOS 1D. Gleichzeitig kaufte ich mir einen DIN A4 Drucker von Canon. Gedruckt habe ich auf Papier von Aldi! Mit dieser Kombination habe ich sehr viele Bilder ausgedruckt, diese dann in Klarsichtfolie gepackt und in einen Ordner verstaut. Irgendwann fiel mir auf, dass die Drucke, die ich an den Schrank gepinnt hatte, massiv an Farbe verloren hatten. Die im Ordner waren ok. Klar: kein Licht, keine Luft – was soll da passieren. Heute weiß ich, das Papier hatte zu viele Weißmacher, die verwendete Tinte war einfach nach einer gewissen Zeit darauf verblasst. Dies war der Auslöser, mich richtig mit der Druckerei auseinanderzusetzen.

Heute, nach fast fünf Jahren drucken, frage ich mich, wieso mindestens 90% der Fotografen nur für den Monitor produzieren? Gemachte Bilder werden auf Facebook, Twitter, Instagram oder Flickr veröffentlicht – und verschwinden in den Tiefen des Internets. Irgendwo habe ich gelesen, dass täglich nahezu 2 Mrd. Fotos hochgeladen werden! Zwei Milliarden! Man muss sich das vorstellen. Ohne die Bilder, die auf Festplatten gebunkert werden. Aufzuhalten ist das natürlich nicht mehr. Nur merke ich immer mehr, dass ich mich dagegen wehre, mir irgendwelche Bilder auf einem Handy anzusehen. Vor allem dann, wenn diese Bilder von ambitionierten Amateurfotografen gemacht wurden. Akzeptieren kann ich das nur noch, wenn Großväter/-mütter die Fortschritte ihrer Enkelkinder zeigen wollen.

Gedruckte Fotos

Aus Fotografien werden Kunstwerke

Drucken ist natürlich nicht ganz billig. Wenn man das mit hochwertigem Material macht ist es sogar richtig teuer. Es gibt außerdem Einiges zu beachten – Farbmanagement zum Beispiel. Der Monitor sollte schon richtig kalibriert sein. Im Grunde ist die korrekte Farbdarstellung nicht zwingend notwendig – ich drucke ja keinen Katalog, wo z. B. die Farbe eines Kleidungsstückes wirklich relevant ist. Die Hautfarbe sollte aber schon richtig wiedergegeben werden.

Papier ist wichtig. Und es gibt viele gute Papiere. Angefangen von Hahnemühle über Moab, Tecco, Sihl usw.. Im laufe der Zeit habe ich festgestellt, dass es Motive gibt, die nach matter Oberfläche geradezu verlangen – und umgekehrt.

Ich habe noch nie so qualitativ gute Bilder produziert wie heute. Der Druck macht es möglich. Scharf, brillant und – ganz wichtig – sofort verfügbar! Einen pädagogischen Aspekt hat das Drucken auch noch. Es kann vorkommen, dass ich mich an einem Motiv regelrecht festbeiße. Die meisten Fotografen kennen das! Das Drucken zwingt einem geradezu, Entscheidungen zu treffen. Nämlich, das eine finale Bild auszuwählen – von den vielen guten, die man vielleicht vom einem Motiv gemacht hat. (Fünf Bilder von ein und dem selben Motiv zu drucken wird teuer.)

Also Freunde der Fotografie, kauft einen Drucker. Ob Epson oder Canon ist völlig egal. Da müsst ihr euch einlesen. Kauft gutes Papier. Hahnemühle ist für mich bei mattem Papier der Favorit (Photo Rag 308). Wenn ihr dieses Papier in der Hand habt, wisst ihr, warum Fotografie zur Kunst wird! Das ist natürlich alles persönlicher Geschmack. ICC Profile hinterlegen und beim Drucken entsprechend auswählen. Drucker am Rechner anmelden und los geht’s. Ich drucke über Lightroom. Ein mächtiges Druckertool!

Natürlich kommt zum Schluss die Frage: Was macht man mit all den Ausdrucken? Ausstellen, verkaufen … Gut, wenn man Fans oder Käufer hat.

Und jetzt schließt sich der Kreis: Die Bilder wandern, wie vor 50 Jahren in eine Box. Diese ist heute aus säurefreien Papier. Oder in einer Präsentationsmappe. Ich fühle wieder die Fotografie – im wahrsten Sinne des Wortes! Wie zu meinen Anfängen, als ich noch Filme eingelegt oder Dias in den Händen hatte. Das alles mache ich nur für mich. Weil ich mit der Fotografie ein faszinierendes Hobby gefunden habe und mich an einem gelungenem Ausdruck immer wieder erfreuen kann.


Weiterführende Links zum Thema Drucken:

Bosch Hockenheim Historic

So nennt sich das Wochenendevent in Hockenheim zu Ehren des im April 1968 tödlich verunglückten schottischen Formel 1 Weltmeisters Jim Clark.

Nach gefühlten 20 Jahren war ich mal wieder mit Thomas (einem Fotofreund) vor Ort. Der Rennring liegt ja quasi vor der Haustüre. Aus diesem Grunde können viele nicht verstehen, dass ich nicht öfter dort bin, um Bilder zu schießen. Um in Begeisterung für den Motorsport auszubrechen, braucht man bekanntlich Benzin oder Motorenöl im Blut. Da dies bei mir nicht der Fall ist, gibt es für mich auch kein „Hurra!“ für diesen Sport. Warum ich aber trotzdem im Hockenheimring war, ist der Tatsache geschuldet, dass es nur 10 Euro Eintritt gekostet hat und man auch in der Boxengasse fotografieren durfte. Für mich wesentlich interessanter, als auf der doch sehr leeren Tribüne zu sitzen und zu warten, bis die Autos vorbeifahren.

Natürlich gibt es für einen Laien wie mich gewisse Unterschiede unter den Rennautos zu entdecken. Auch für mich ist es beeindruckend, mit welch wahnsinniger Geschwindigkeit so ein Formel 1 Bolide in eine Kurve fahren kann. Und dann der Klang dieser Motoren! Ich muss zugeben, da haben sich mir die Haare gestellt. Auch der Lautstärke wegen! Es sei jedem empfohlen, einen Gehörschutz zu so einer Veranstaltung mitzubringen. Sollte man diese vergessen, gibt es Ohrstöpsel auch an der Kasse zu kaufen.

Im Vorfeld war zu lesen, dass 500 Fahrer und 20.000 Fans erwartet werden. Ich hoffe für den Veranstalter, dass dies auch so war. Am Freitag jedenfalls waren höchstens an die 1.000 Zuschauer da. Davon gefühlte 800 Amateurfotografen!

Wie gesagt: Als sich das Autofotografieren für mich erledigt hatte, ging es darum, das Drumherum zu beobachten und zu fotografieren. Da gibt es jede Menge zu entdecken. U.a. gelangweilte Streckenposten, die zwischen den Starts nicht zu tun hatten und sich ihren Handys widmeten. (Was haben diese Leute gemacht, als es noch keine Handys gab?) Frauen, die in der Box mit Taschenbuch und einem Glas Wein auf Ihre Männer (Fahrer, Mechaniker?) warteten. Was aber für mich völlig unverständlich ist: Warum muss man immer und immer wieder am Auto rumschrauben? Kaum ist das Auto nach dem Start eine Runde gefahren, kommt es wieder an die Box. (Natürlich nicht alle.) Dann sind die Mechaniker gefragt. Da kommt für mich der Verdacht auf, dass die Autos an den Ring kommen, die nicht 100%-ig funktionieren! OK, ich bin der total Unwissende und Laie. Diese Überlegungen kommen wahrscheinlich aus Unwissenheit. Lustig und absolut passend fand ich die Aufschrift eines Besuchers auf seinem Cappy: Life in the fast Line! Ist wohl mit: Leben auf der Überholspur! zu übersetzen. Des Weiteren fand ich ein Kürzel auf einem Mercedes. MIB… die drei Buchstaben standen doch immer für: Men in black. Beim Motorsport heißt das: Men in Benz!

Der Tag war für mich aufschlussreich:

  • Die Erkenntnis, dass dieser Motorsport nicht zu meinen fotografischen Hautthemen gehört. Im Grunde interessierte mich nur, was um den Sport herum passiert.
  • Dass meine Fuji X-T2 jetzt einen guten AF zum Schärfe nachführen hat und mir die Fuji X-Pro2 mit dem 16mm immer mehr Spass macht!

Alle Bilder wurden mit Tonality Pro bearbeitet.

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Hausschlachtung 2

Anfang Dezember letzten Jahres, hatte ich wieder einmal Gelegenheit bei einer Hausschlachtung dabei zu sein. Genau beim selben Metzgermeister wie vor knapp zwei Jahren. Selbstverständlich denkt man unwillkürlich an die groteske Situation, als die Sau auf der Fahrt zur Schlachtbank spurlos verschwand! Der legendäre Spruch damals, „Vater, die Sau is ford!“, wird so manchen noch in den Ohren klingen! Aber scheinbar waren der Metzgermeister und sein Vater diesmal bestens vorbereitet. In der Regel lernt man ja aus seinen Fehlern. Auch die interessierten Zuschauer bei diesem Schlachtfest waren mehr als übersichtlich! Keine Feuerwehrler, die Schenkelklopfer mit irgendwelchen Sprüchen provozierten. Kein Bierfass, dass es aufzumachen galt. Es ging also relativ ruhig zu beim Schlachtfest. Nur die Sau wollte anfangs nicht aus dem Anhänger. Der Meister aber blieb ruhig und half mit Strick und Muskelkraft nach. Das Ende der Sau war dann nur noch Routine. Und ich machte die Bilder, die mir beim ersten mal verwehrt waren, weil es damals eben hieß: „Vadder, die Sau is ford!“

Noch mal sei darauf hingewiesen, dass es hier Bilder zu sehen sind, die bei einer Hausschlachtung gemacht wurden! Also nicht für Jedermann/-frau zumutbar sind!

Für diejenigen, die die ersten Bilder der Reportage interessant fanden, werden hier die fehlenden Aufnahmen der Serie finden.

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Jardín de Cactus

Der Kakteengarten „Jardín de Cactus“ auf Lanzarote gilt als eines der bekannten und letzten Kunstwerke des Cesar Manrique. Bekanntlich DER Künstler auf den Kanaren. In dem 5000m2. großen Garten, soll es an die 7.000 Kakteen geben. 1.000 verschiedene Arten aus vielen Ländern. Der Garten befindet sich in der Gemeinde Teguise in dem Ort Guatiza. Dieser Ort war früher bekannt für seine Schildlauszucht. Die Feigenkakteen, auf denen die Laus gezüchtet wurden, sind auch heute noch vor Ort zu sehen. Die kleine, weiße Laus sieht auf dem Kaktus aus wie Schimmel und produziert ein Kaminrot, dass man es kaum glauben kann. Ich denke, das heute die Produktion zu mühselig ist und auf anderem Wege die Farbe hergestellt wird.

Der Kaktusgarten ist gekrönt von einer Windmühle, die man auch von innen begutachten kann. Daneben natürlich ein Restaurant. Der Garten ist zur einen Seite hin wie eine Terrasse angelegt. Aber Achtung! Ein Fehltritt und man befindet sich zwei Meter weiter unten – womöglich in einem der zahlreichen Kakteen!

Ein guter Platz, seine Objektive zu testen. Vom Goldkugelkaktus- auch Schwiegermutterkatus genannt- über ganz feine Haare, die man lieber nicht in die Hand nimmt. Feinste Auflösung ist gefragt.

Wer vor Ort ist, sollte unbedingt einen Besuch im Jardín de Cactus einplanen!

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Meine Zweite Liebe – Fuji

Meine erste Liebe zur Fotografie begann 1973 mit dem Kauf einer Canon F1. Seinerzeit schrieb ein gewisser Nörgelmann – alias Alexander Borell – einen Praxistest im Foto Magazin über eben diese Kamera von Canon. Zur Auswahl standen damals nur die Nikon F oder die Canon F1. In einem Mannheimer Fotogeschäft wollte man mir partout die Nikon schmackhaft machen. Ich ließ mich nicht beirren und verließ – stolz wie Oskar – den Laden mit einer nagelneuen F1 und einem Normalobjektiv von 50mm mit Lichtstärke 1,4.

Zu dieser Zeit war das 50mm Objektiv die Standartbrennweite. Kein Mensch dachte damals an ein Kit-Zoom. Das Umfeld beneidete mich um diese Kamera, hauptsächlich bei der Bundeswehr. Dort war ich während meines Wehrdienstes der einzige gelernte Werkzeugmacher unter lauter Fotografen, Retuscheuren und Reprofotografen.

Nach und nach kamen einige Objektive ins Haus. Besonders stolz war ich auf das Zoom Vivitar Serie 1! Bei diesem Objektiv konnte man mit einem Ring Brennweite und Schärfe einstellen. Genial!

In Fotozeitschriften wurden vermehrt Testberichte veröffentlicht, die die Abbildungsleistung verschiedenster Objektive darstellten. Und immer waren Festbrennweiten besser als ein Zoom. (Was auch heute noch der Fall ist.) Fremdobjektive waren meistens schlechter als die der Kamerahersteller. (Was heute nicht mehr unbedingt der Fall ist!).

Gänzlich zum Staunen brachte mich eine Bildveröffentlichung vom damaligen US-Außenminister Henry Kissinger. Er hielt eine Akte in der Hand mit der Aufschrift: „Top Secret!“ In gestochener Schärfe. Und höchstwahrscheinlich auch aus einiger Entfernung aufgenommen mit einer Canon Kamera und dem schon fast legendären 300mm 2.8. Für mich war das der Grund, nur noch Canon Objektive zu kaufen.

Naiv? Bin ich damals der PR auf den Leim gegangen? Egal. Ich war all die Jahre immer sehr zufrieden mit dem was Canon lieferte. Erst recht, als der Image-Stabilisator aufkam. Diese technische Finesse bestätigte mich in der Entscheidung pro Canon.

Doch nach und nach gab es dann auch negative Erlebnisse.

  • Das erste hatte ich an einem Wasserloch in Namibia: Dort ging nach nur 20.000 Auslösungen der Verschluss meiner 1D Mark II kaputt. CPS wollte mir zu Hause weismachen, es handele sich um einen Fallschaden. (Die Kamera ist mir nie runtergefallen!)
  • Bei einer Reise nach New York ließ sich meine 5D Mark II nicht mehr ausschalten.
  • Beim Body Painting-Festival 2016 blieben die Blendenlamellen meines 24–105mm hängen!

Solche Dinge kann man auf Fototouren nicht gebrauchen! Vor allem, weil sich die meisten dieser Situationen nicht so einfach wiederholen lassen.


(Die Fairness halber muss ich zu den folgenden Abschnitten anmerken, dass ich erst drei Jahre mit Fuji arbeite. Wer weiß, was da noch alles kommt…)


Nicht nur auf Grund dieser Ereignisse, schaute ich mich nach anderen Kameras um. Und Leser meiner Website wissen schon länger, dass ich bei Fuji hängen geblieben bin.

Das ganze Konzept dieser Firma ist einfach überzeugend. Die Objektive absolute Spitzenklasse. Da kommt ein Firmware-Udpate nach dem anderen. Da wird nicht einfach: „Pech gehabt!“ gesagt, wenn eine neue Kamera mit einem neuen Autofocus auf den Markt kommt! Nein, da wird kurzerhand eine Firmware für das „alte“ Model mit eben diesem neuen, verbesserten Autofocus zum Aufspielen, kostenlos ins Netz gestellt.

Bei Canon gibt es vielleicht mal eine neue Sprache. Und warum diese Firma keine spiegellose Kamera auf den Markt bringt, ist bestimmt nicht nur mir schleierhaft. (Ich rede in diesem Fall von einer konkurrenzfähigen Kamera.) Aber diese Dinge habe ich schon an anderer Stelle zu Genüge angemerkt.

Fuji hat es tatsächlich fertig gebracht, mich zu einem Weitwinkelfotografen zu machen! War ich zu Canon-Zeiten eher der Tele-Fan. Mittlerweile sind es die Brennweiten 23mm (35mm), und insbesondere das 16mm (24mm), die mich zum Schwärmen bringen. Gemeinsam mit meiner X PRO–2 ist letzteres mein absoluter Favorit.

Man sagt, das Perfekte ist der Feind des Guten. Perfekt ist das 1,2 56mm (85mm). Was dieses Objektiv an Schärfe abliefert, ist der pure Wahnsinn. Striche- und Sternetester meinen, dass das 90mm (135mm) noch eine Spur besser wäre. Da ich keine Striche und Sterne fotografiere, sondern Bilder machen will, sehe ich das etwas anders. Das 56er zaubert ein wunderschönes Bokeh und zeichnet unglaublich scharf – und letzteres schon bei offener Blende. Geschuldet ist das der „inneren“ Bildbearbeitung der Fujikameras. Was soll’s. Die Kamera produziert JPGs – da träumt man davon. Ich habe noch nie solche harmonischen Ergebnisse anderer Kamerahersteller gesehen. Dieses Objektiv hat Charakter.

Bei Fuji bin ich mit dem Vorsatz angetreten, nur lichtstarke Festbrennweiten zu verwenden. Aber Meinungen sind ja dazu da, um geändert zu werden: Was kümmert mich das Geschwätz von gestern!

Neugierig gemacht durch viele Artikel bei fujirumors.com, bzw. tomen.de, besuchte ich den Händler meines Vertrauens und ließ mir das 100–400mm auf die Kamera „schrauben“. Man muss sich das vorstellen: 150–600mm aus der Hand. Und das funktioniert auch noch! Cashback und Vitrinenmodell machten mir die Entscheidung etwas leichter. Was soll ich sagen: Jetzt habe ich halt doch wieder einen Klotz zum Rumschleppen! Natürlich habe ich in der Vergangenheit auch das Gewicht als Argument gebracht. Überhaupt – in meinem Alter! Aber man stelle sich Canons 600mm bzw. 800mm Teleobjektive vor! Die Fuji kommt mit angesetztem Konverter locker über 800mm Brennweite – und immer noch aus der Hand! Verrückt, aber es funktioniert immer noch!

Beweisbilder seht ihr hier. Den Graureiher am kleinen Wasserfall habe ich im Heidelberger Zoo fotografiert. Ich wollte das Wasser fliesend haben und konnte so die Grenze des „Haltbaren“ austesten. Verschlusszeit bei diesem Bild: 1/10 Sek!

Graureiher am Wasserfall
F10, 1/10 Sek., ISO 200 @ 160mm

Der Gorilla im gleichen Zoo mit Konverter: 1/40 Sek! Es ergeben sich unglaubliche, für mich absolut neue Bildperspektiven. Man muss aber dazusagen, dass man bei diesem Objektiv bei 400mm eine Stufe abzublenden sollte. Die Schärfe ist bei 100–300mm schon besser. Aber es ist wie so oft: Das ist Jammern auf hohem Niveau!

Mit dem 100–400mm ging es auch dann mit meinem ehemaligen (Muss ich jetzt sagen, da ich in Rente bin!) Geschäftskollegen Jürgen nach Stuttgart in die Wilhelma. Es ist erstaunlich, wie schnell man sich an so eine Brennweite gewöhnt. Ich habe mich öfter ertappt bei dem Gedanken: „Verdammt, schon Schluss?“ Man reizt die Brennweite doch sehr gerne aus – was man auch bei den Bildern von den Pelikanen sieht. Dieser Vogel sieht – aus der Nähe fotografiert – schon ziemlich seltsam aus! Man könnte meinen, der Schnabel bestehe aus vielen farbigen Schichten, mit einem großen Daumennagel am Ende.

An diesem Tag habe ich – für mich persönlich – ein Highlight des Jahres fotografiert. Nicht mit dem neuen Tele Zoom, sondern mit dem besten Standart-Zoom überhaupt (18–55mm), welches Gott sei Dank auch mit OIS ausgestattet ist. Die Aufnahme seht ihr als Eröffnungsbild. Ebenfalls ein Graureiher, hinter einem künstlich produzierten Regenschauer in einer Pinguinanlage. Eines der wenigen Male, in denen ich den manuellen Fokus genutzt habe, da der AF immer auf das Wasser scharf gestellt hat. Da macht das sogenannte Focus Peaking (bei mir eingestellt auf die Farbe Rot) richtig Sinn. Auch hier fast schon eine Langzeitbelichtung – aber Dank OIS ein scharfes Bild!

Ihr seht, ich bin von meinem neuen System begeistert. Ich hoffe, das bleibt auch so.

Viel Spass beim Bilder anschauen!

World Bodypainting Festival 2016

Da ich von 2015 keine Bodypainting Bilder auf dieser Website gezeigt habe, und ich dieses Jahr vor Ort darauf angesprochen wurde, gibt es jetzt wieder einmal Bilder vom farbigsten Event überhaupt!

Man kann ja darüber streiten, ob es überhaupt noch Sinn macht, das Festival zu besuchen. Viele sind der Meinung, dass ohnehin nur der fotografische Zufall regiert, weil für Bildgestaltung im Grunde keine Zeit bleibt. Wir Fotografen sind ja schon froh, wenn der Veranstalter, bzw. der fotografische Leiter, interessante farbige Hintergründe zur Verfügung stellt.

Dieses Jahr war dies der Fall – zumindest für mein Geschmack. Den schwarzen Hintergrund mag ich mittlerweile nicht mehr. Natürlich ist hier der Kontrast zum bunt gepainteten Model super – schön einfach zum Freistellen. Wer bei schwarzem Hintergrund nicht freistellt, riskiert, dass das Motiv ohne „Erdung“, einfach so im Raum schwebt. Das kann natürlich auch gut aussehen – abhängig von Motiv/Painting.

Dies war auch mein Gedankengang, als ich letztes Jahr die „Libelle“ fotografiert habe. Das Model war vor dem schwarzen Hintergrund auch noch komplett schwarz angezogen – bis auf goldenen Handschuhe. Nach langem Überlegen habe ich mich entschieden, diese rauszuretuschieren. Jetzt schwebt also die Libelle mit menschlichem Gesicht frei im Raum. Mir gefällts – das ist die Hauptsache.

Libelle

So oder so ähnlich denken bestimmt vielen Fotografen vor Ort: „Schießen wir ein Zufallsprodukt und machen zu Hause das Beste daraus.“ Photoshop, Lightroom, Affinity Photo, etc. machen es möglich.


Ich war dieses Jahr wieder mit drei Fotofreunden vor Ort. In der selben Villa am See, die komplett runderneuert wurde. Es gibt jetzt keine Zimmer mehr, sondern nur noch Ferienwohnungen. Vom Feinsten! Einzig um das Frühstück mussten wir uns diesmal selbst kümmern. Daraus wurde glatt ein Sektfrühstück. (Man gönnt sich ja sonst nichts.)

Freitag Abend war Fluoro Award angesagt. Also Farben, die nur unter Schwarzlicht wirken. Es gibt aber immer wieder Künstler, die meinen, man könne das Ganze auch mit Blitz ablichten…

Für diese Paintings sollte nach langer Zeit wieder mal meine Canon ins Spiel kommen. Vor Jahren habe ich mir mal aus der Sonnenblende meines 24-105mm Objektivs eine spezielle Halterung für drei Schwarzlichttaschenlampen gebastelt. Was soll ich sagen? Wahrscheinlich ist das Objektiv beleidigt, weil ich es schon Monate nicht mehr benutzt hatte. Auf jeden Fall wollte es nach etwa 50 Aufnahmen einfach nicht mehr! Die Ursache war schnell gefunden. Die Blendenlamellen blieben hängen! Mittlerweile ist es zur Reparatur beim CPS.

Also musste die Fuji ran! Die X-Pro-2 mit dem 35mm/1.4 produziert meines Erachtens sowieso die wesentlich besser Bildqualität im hohen ISO Bereich – im Vergleich zur 5D Mark III.

Vor Ort war es mir egal, dass Canon mir zum wiederholten Male, im falschen Augenblick, den Supergau verpasste! Das ändert sich bestimmt, wenn ich die Rechnung von Canon präsentiert bekomme.


Ich habe dann Samstag und Sonntag nur noch mit Fuji fotografiert. Ohne Blitz und immer mit Auto-ISO Einstellung. (Es hat lange gedauert, bis ich der automatischen ISO Wahl vertraut habe.) Ich wollte die Qualität natürlich genau überprüfen und habe ein Motiv, aufgenommen mit dem „Billigzoom“ 55-200mm bei ISO 2500, auf DIN A3+ ausgedruckt. Ich bin mehr als zufrieden!

Beim diesem Besuch habe ich sowieso ein wenig anders fotografiert als in den Jahren zuvor. Wesentlich mehr Ganzkörperaufnahmen. Bei der Nachbearbeitung habe ich auch keine Retusche an Hintergrund und Boden vorgenommen. Das vermittelt vielleicht etwas mehr Authentizität. Portraits kamen insgesamt natürlich auch nicht zu kurz.

Wie immer der Hinweis für Painter/innen und Models: Solltet ihr hier Euch wiederkennen, eine Nachricht genügt und ich sende Euch die Dateien!


Technische Information: Zum Einsatz der hier gezeigten Aufnahmen kamen Fuji X-T1 und X-Pro2 mit den Objektiven 35mm 1.4, 56mm 1.2, 90mm 2.0 und dem oben genannte Zoomobjektiv!

Viel Spass beim Bilder anschauen.

P.S. Der nette Herr aus Bochum, der mich Sonntag Abend in der Fotoarea angesprochen hat – vielleicht melden Sie sich mal? Dann können wir das Gespräch fortsetzen!

 

Wolken

Wolken sind was fantastisches! Überhaupt wenn es Gewitterwolken sind. Dramatik pur am Himmel.

Als wir letztes Jahr auf Lanzarote Urlaub machten, zog am letzten Tag vor der Abreise ein Gewitter auf. Die Anhäufung und die Form der Wolken hatte etwas Bedrohliches. Logisch, die wollte ich fotografieren. Das Weitwinkelobjektiv auf der Fuji brachte mir nur einen Teil der Gewitterlandschaft auf das Bild. Und dann erschien auch noch ein kleines Flugzeug am Himmel! In diesem Moment wünschte ich mir dann doch eine etwas längere Brennweite. Aber durch dieses winzige Teil am Himmel kommt die ganze Naturgewalt erst richtig zur Geltung. Ich hoffe, euer Monitor hat eine gewisse Auflösung, um dieses kleine Detail nicht als Sensorfleck oder Mückenschiss erscheinen zu lassen.

Dieses Bild veranlasste mich, in meinem Archiv nach dramatischen, oder einfach interessanten Wolkenbilder zu suchen. Natürlich wurde ich bei den Bilder von Island fündig. Lanzarote gab auch jede Menge her. Und vor einigen Jahren schon fotografiert – im Urlaubsordner „Nordsee“!

Für mich war von vornherein klar, wie ich die Bilder zeigen würde: In keiner anderen Form kann man die Dramatik so zeigen, wie in Schwarz-Weiss Bildern. Ausgenommen natürlich Bilder von Tornados. Aber Gott sei Dank gibt es diese in unseren Breitengraden nicht. (Kann aber noch kommen!)

Es sind auch weit weniger dramatische Bilder dabei. Einfach nur bei schönem Wetter gemacht – obwohl man schon eine Schlechtwetterfront am Horizont sehen kann. Gesehen und fotografiert auf Lanzarote am Famarastrand!

Bild 1 bis 5 zeigen die Nordsee bei Friedrichskoog. Die Bild 6 bis 17 wurden auf Lanzarote gemacht. Der Rest im El Dorado für Naturfotografen: Island.

Notiz am Rande: Die Eingangs erwähnte Gewitterwolke mit dem kleinen Flugzeug war dann auch die Ursache, dass wir zwei Tage länger auf den Kanaren bleiben mussten. Es war einfach zu stürmisch!

Viel Spass beim Bilder anschauen!

Immer mal wieder Hochzeit

…auch wenn es nicht so oft vorkommt, werde ich immer mal wieder von Freunden und Bekannten gebeten, bei deren Hochzeit zu fotografieren. Mache ich auch gerne, allerdings macht es nur wirklich Spass, wenn genügend Zeit zur Verfügung steht. Zeit hat man leider in der Regel sehr wenig bei einer Hochzeit. Dann macht es Sinn, sich nach den Flitterwochen zu einem weiteren Shooting zu Treffen! Das ist mir am allerliebsten.

Drei Paare zeige ich hier in einem sehr kurzen Ausschnitt. Bilder aus zwei der Hochzeiten sind erst nach dem eigentlichen Termin entstanden.

Niki und Christian haben im August im Luisenpark in Mannheim geheiratet. Der Park bietet unendlich viele Möglichkeiten, ein Brautpaar zu fotografieren, alle paar Meter ergeben sich neue Perspektiven. Im Vorfeld bespricht man sich natürlich, welche Bilder/Movitve gewünscht werden. Diese versuche ich dann umzusetzen. Braut mit Strauß. Braut wird schwarzweiß, Strauß bleibt farbig. Das kommt immer wieder gut an. (Man wollte mir doch glatt einreden, dass man das nicht mehr macht!)

Kati und Dirk waren meine letzte Hochzeit. Hier hatte ich nur eine knappe Stunde für Braut mit Familie. Dafür haben wir uns dann Ende Oktober in Heidelberg zu einem weiteren Shooting getroffen, und es sind um so mehr Bilder entstanden. Natürlich ist das Heidelberger Schloss auch eine Kulisse, genau wie sie sich ein Hochzeitspaar so vorstellt. Wir haben dann so lange fotografiert, bis Kati eine rote Nase bekam. (Es war richtig kalt.) Tiefster Herbst mit schönem gefärbten Laub!

Ein ganz besonderes Shooting waren die Hochzeitsbilder von Michael und Tanja. Zum einen war es keine weiße Hochzeit. Beide hatten sich quasi ein Kostüm angezogen. Genau so sieht man die „Masken“ beim Karnevale in Venedig! Gut, irgendwie hatte man das bei den Beiden schon erwartet, haben sie sich doch ganz und gar dem Karneval verschrieben. An einem – auch nicht unbedingt warmen Tag – sind wir dann nach Raststatt zum Schloss Favorit gefahren. Mein Sohn Florian hat damals assistiert. Tanja wusste auch genau was sie wollte! Kein Wunder, ist sie doch DIE Hochzeitsfotografin im Kronauer Kreis. Da spürt man schon einen gewissen Druck. Das will man nicht versemmeln! Da sie heute noch mit mir spricht, gehe ich davon aus, dass das Ergebnis ok ist.

Das Eröffnungsbild habe ich in Heidelberg auf der Alten Brücke gemacht. Die Canongang war bei Hermann und mir zu Gast. Ja, die Gang gibt es noch. Wenn auch manche mittlerweile mit Samsung, Sony oder Fuji unterwegs sind! Einige kannten Heidelberg noch nicht. Deshalb machten wir einen Spaziergang über den Philosophenweg- Alte Brücke- Altstadt und parallel zur Fussgängerzone wieder zurück. Wie gesagt: Zwischendurch ergab sich dieses Motiv vom putzigen Hund.

Viel Spass beim Bilder anschauen.