4. November 2018

Rotten Places

Ende Oktober fuhren fünf Leute vom Fotoclub nach Erkrath…… Wohin?? Jawoll!!, knapp 300 Kilometer von Heidelberg nach NRW!

Zum Auto- Skulpturenpark. Ein Herr Michael Fröhlich hat sich wahrscheinlich selbst ein Geschenk zum 50. Geburtstag gemacht. Ca. 50 Oldtimer stellte er sich auf sein Grundstück. Alle Baujahr 1950! Diese Ansammlung von alten Autos dürfte wohl einzigartig in Deutschland sein.

Alle Autos, sich selbst der Natur überlassen, rosten, gammeln, verändern sich. Der tolle Lack vergangener Tage zieht Risse, bläht sich, wirft sich auf. Kein Wunder, nach so vielen Jahren ungeschützt im Freien. Selbst ein Stück Berliner Mauer, samt dazugehörigen Armeewagen verfallen angesichts der Zeit.

Diese Tatsache treibt bestimmt so manchen Besucher, der auf solche alten Autos steht, Tränen in die Augen. Selbst ich, der keine besondere Affinität zu solchen Automobilen hat, stellt sich vor, wie der Porsche oder Jaguar in seinen besten Tagen wohl ausgesehen haben mag. Das feine Leder, blanke, hochglanzpolierte Chromteile erliegen der Zeit. Patina legt sich auf Alles. Und man sieht- die Natur holt sich alles zurück!

Herr Fröhlich hat sich bestimmt nicht vorstellen können, dass eines Tages fotoverrückte Menschen seinen Oldtimerpark besuchen würden.

Wir, vom Sandhäuser Fotoclub waren am Sonntag morgen noch alleine auf dem Gelände. Am Nachmittag kam- gefühlt- ein ganzer Bus Holländer zum Fotografieren. Das gesamte Gelände war jetzt fest in Fotografenhand. Ständig stand irgendeine Person im Bild. Nervend! Wenn man sich diese dahinrottenden Autos betrachtet, hat man das Gefühl, pro Auto mindestens hundert Motive zu sehen. Allesamt vom Fotoclub waren begeistert. Wahrscheinlich war das für Einige nicht der letzte Besuch im Autoskulpturenpark!

Viel Spass beim Bilder anschauen!

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