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Wrestling

Mein erstes Wrestling-Shooting

Es war eine lange geplante Premiere: Mein Sohn Florian fotografiert schon seit geraumer Zeit Wrestling-Events in einem kleinen Club in Essen. Seine fotografische Ausbeute war sehr überzeugend! Und ich hatte richtig Lust, es auch einmal zu probieren. Seine Begeisterung für diese dynamische Sportart war ansteckend. Wenn er von seinen Shootings erzählte – von den spektakulären Flugmanövern, den dramatischen Momenten im Ring, der besonderen Atmosphäre und Energie – wurde mir klar, dass dies eine ganz besondere fotografische Herausforderung sein musste. Seine Aufnahmen belegten das alles. Also beschloss ich endlich, selbst die Kamera bei einem Wrestling-Event in die Hand zu nehmen.

Verzögerter Start

Der Weg zu meinem ersten Shooting gestaltete sich nicht so kompliziert als gedacht. Das Wrestling war von Essen nach Gelsenkirchen umgezogen, was eine gewisse Verzögerung mit sich brachte. Neue Location, evtl. neue Ansprechpartner – manchmal brauchen solche Veränderungen eben ihre Zeit, bis alles wieder reibungslos läuft und man als Fotograf den richtigen Zugang findet. Für mich trafen die Bedenken allesamt nicht zu, war ich doch eh das erste Mal vor Ort! Florian ging erstmal ohne mich. Von Essen nach Gelsenkirchen sind es gerade mal 20 Minuten mit dem Auto. Für mich war der 1. Oktober auch der erste Termin für einen Wrestling-Abend! Die Messlatte für gute Aufnahmen hat mein Sohn ziemlich hoch gelegt! Würde ich den eigenen Erwartungen gerecht werden? Kann ich da mithalten?


Geschichte des Wrestlings

Wrestling ist eine der ältesten Sportarten der Menschheit. Darstellungen von Ringkämpfen finden sich bereits in altägyptischen Grabmalereien (ca. 3000 v. Chr.) und in der antiken griechischen Kultur. Wrestling war bereits 708 v. Chr. Teil der Olympischen Spiele der Antike. Das moderne professionelle Wrestling, wie wir es heute kennen, entwickelte sich im späten 19. Jahrhundert in den USA und Europa aus dem traditionellen Ringen.

Besucherzahlen in den USA

Die Wrestling-Veranstaltungen in den USA sind sehr, sehr gut besucht: WrestleMania, das größte jährliche Event der WWE, zieht regelmäßig 60.000-80.000+ Zuschauer in Stadien an. Wöchentliche TV-Shows wie Monday Night RAW und SmackDown füllen Arenen mit 10.000-20.000 Zuschauern. Die WWE erreicht zusätzlich Millionen TV-Zuschauer und Streaming-Abonnenten weltweit.

Regeln

Ja, es gibt Regeln, auch wenn professionelles Wrestling pure Unterhaltung ist: Matches haben verschiedene Siegbedingungen:Pinfall,(Beim professionellen Wrestling ist ein Pin eine Bewegung, bei der ein Wrestler die Schultern seines Gegners auf die Matte drückt, um ihn zu Fall zu bringen. Ein Pinfall ist eine häufige Siegbedingung, bei der der Angreifer seinen Gegner festhält und der Schiedsrichter bis drei zählt, bevor der Gegner aus dem Pin befreit wird.) Submission,(Im professionellen Wrestling kann eine Submission dazu genutzt werden, einen Fall zu erzwingen und/oder den Kampf zu gewinnen (abhängig von den Regeln/Bestimmungen des Kampfes). Eine Submission wird entweder dadurch erreicht, dass ein Wrestler dreimal oder öfter mit der Hand auf die Matte oder seinen Gegner tippt oder dem Schiedsrichter verbal Bescheid gibt (oft mit dem Satz „Ich gebe auf“). Count-out, (Beim Auszählen befindet sich mindestens ein Wrestler außerhalb des Rings, während der Ringrichter bis zu einer bestimmten Zahl zählt (in Nordamerika meistens bis 10, in Japan hingegen bis 20). Wird ein Wrestler ausgezählt, hat er das Match verloren.) Verbotene Aktionen wie Low Blows (Illegaler Schlag unter die Gürtellinie) oder Verwendung von Waffen führen zur Disqualifikation.

Superstars

Absolut! Einige der bekanntesten Wrestling-Superstars sind:Legenden: Hulk Hogan, „Stone Cold“ Steve Austin, The Rock, John Cena, The Undertaker

Viele ehemalige Wrestler wie The Rock und John Cena wurden auch erfolgreiche Hollywood-Schauspieler.

Beim professionellen Wrestling ist ein Pin eine Bewegung, bei der ein Wrestler die Schultern seines Gegners auf die Matte drückt, um ihn zu Fall zu bringen. Ein Pinfall ist eine häufige Siegbedingung, bei der der Angreifer seinen Gegner festhält und der Schiedsrichter bis drei zählt, bevor der Gegner aus dem Pin befreit wird.


Vor Ort: Erste Eindrücke

Als ich dann endlich in der Halle in Gelsenkirchen ankam, war ich doch etwas überrascht. Der Ring wirkte klein. Aber sicherlich entsprach er den Wettkampfbedingungen. Um den Ring herum standen begeistert die Fans. Doch von Platz kann keine Rede sein. Vom Ring bis zur Mauer keinen halben Meter Raum! Und das an drei Seiten des Rings. An der vierten Seite gab es Platz für Zuschauer. Also auch Sitzplätze. Zu den Zuschauern richtet sich natürlich auch das Kampfgeschehen aus. Logisch. Wir standen auf der Seite. Florian meinte, es wäre jetzt nicht der beste Platz zum Fotografieren.

Technische Herausforderungen

Mit meiner Fujifilm XH2s war ich eigentlich bestens ausgerüstet – eine Kamera, die ich normalerweise gut beherrsche und die mir in vielen Situationen treue Dienste leistet. Doch an diesem Abend stellte sich schnell heraus, dass ich mir einige entscheidende Fehler bei der Handhabung und den Einstellungen eingehandelt hatte.

Besonders die Augenerkennung, normalerweise ein zuverlässiges und hochgelobtes Feature der Kamera, wurde mir zum echten Verhängnis. Das Hauptproblem lag in der besonderen Situation: Die Zuschauer stehen direkt am Ring, oft nur Zentimeter von der Action entfernt. In der Hitze des Gefechts, wenn die Wrestler ihre spektakulären Moves zeigen, sich durch die Luft schleudern oder dramatische Pins ansetzen, schweift der Autofokus immer wieder von den Athleten im Ring zu den Gesichtern der begeisterten Fans ab.

Die Kamera erkannte Augen und Gesichter – nur leider oft die falschen. Ein Zuschauer reckt sich nach vorne, die Kamera fokussiert auf ihn statt auf den Wrestler im entscheidenden Moment. Was in anderen fotografischen Situationen ein absoluter Segen ist, wurde hier zur ständigen Herausforderung und Quelle der Frustration.

Die Lichtverhältnisse sind da nicht die besten! Die schnellen Bewegungen erfordern hohe ISO Einstellungen und die Tatsache, dass ich mindesten 1/500 Sec. Verschlusszeit brauchte, machte die Sache nicht einfacher. Ohne wichtige Momente zu verpassen. Aber ich habe einige verpasst! Ärgerlich, aber das ist das bekannte Lehrgeld, das man bezahlen muss, wenn man was komplett Neues fotografiert.

Die Ausbeute

Nach dem Event, als ich zu Hause die Bilder sichtete, war ich zunächst etwas enttäuscht. Viele Aufnahmen waren unscharf, der Fokus saß daneben, oder der entscheidende Moment war knapp verpasst. Die Ausbeute war deutlich geringer als ich es mir erhofft hatte – vielleicht nur ein Drittel dessen, was ich eigentlich erwartet hatte.

Aber trotz aller technischen Schwierigkeiten und der steilen Lernkurve war das Ergebnis am Ende noch in Ordnung. Es waren durchaus einige gelungene Aufnahmen dabei: dramatische Momente eingefangen, intensive und auch lustige Blicke, spektakuläre Moves. Für ein erstes Mal konnte sich das Ergebnis durchaus sehen lassen, auch wenn ich höhere Ansprüche an mich selbst hatte.
Gemessen an dem, was Florian zustande gebracht hat, war es aber dann doch weniger! Überhaupt! Er fotografiert mit einer Leica M10. Die Kamera verlangt nach manueller Scharfstellung!
Wie macht der das??

Erkenntnisse und Ausblick

Was nehme ich aus dieser Erfahrung mit? Eine ganze Menge. Jetzt weiß ich genau, worauf ich beim nächsten Mal achten muss: Die Augenerkennung muss devinitiv deaktiviert werden. Ich muss einen besseren Standpunkt wählen. (Der Referee ist mir ständig vor die Kamera gelaufen!) Und ich werde die räumliche Nähe der Zuschauer besser einkalkulieren. Die Lichttemperatur spielt keine Rolle, weil ich alles in Schwarz-Weiss konvertiere!

Florian hatte absolut recht: Wrestling-Fotografie ist eine ganz eigene Disziplin. Sie vereint Sportfotografie, Eventfotografie und fast schon Theaterfotografie in einer einzigartigen Mischung. Die Bewegungen sind explosiv und oft unvorhersehbar, die Emotionen intensiv!

Aber genau das macht diese Art der Fotografie auch so unglaublich spannend und reizvoll. Ich bin fest entschlossen, beim nächsten Event besser vorbereitet zu sein und die Lehren aus diesem ersten Shooting umzusetzen. Die Faszination hat mich gepackt – und ich verstehe nun noch besser, warum Florian so begeistert von dieser fotografischen Herausforderung ist.

Fine Art Fotografie auf Washi

Heute mal einen Beitrag ohne Bildgalerie!

Ich habe vom Fine Art Printer, Ilford und Halbe Rahmen das Angebot genutzt und mir Rahmen und Washi-Papier (japanisches handgeschöpftes Papier) gekauft. In Zingst, beim Stand von Ilford, gab es dieses Papier zu bestaunen. Natürlich hervorragend präsentiert in einem Distanz-Rahmen von Halbe. Der Druck sah völlig anders aus als das, was ich bisher gesehen oder selbst produziert hatte.

Selbstverständlich wusste ich, dass es so ein Papier gibt. Probiert hatte ich es noch nie.

Bei meinem gekauften Papier handelt es sich um das „TESUKI-WASHI ECHIZEN PEARL 110GSM.“ Grundsätzlich kann ich bei diesem Papier auf das „Pearl“ verzichten. Ganz matt, was es auch gibt, wäre mir lieber gewesen! Aber gut, das Angebot war so. Und günstiger bekommt man Papier und Rahmen nicht mehr.

Die Oberfläche des Washi hat einen Sternglanz-Effekt. Ein anderes Wort dafür fällt mir nicht ein.

Soweit zur Vorgeschichte.

Als langjähriger Fotograf mit über fünf Jahrzehnten Erfahrung stehe ich vor einem faszinierenden Moment – dem Blick auf eines der edelsten Druckmedien, die heute verfügbar sind. Handgeschöpftes Washi-Papier von Ilford repräsentiert die perfekte Symbiose zwischen traditioneller japanischer Handwerkskunst und modernster Beschichtungstechnologie.

Die Besonderheit des handgeschöpften Washi:

Jeder Bogen dieses Papiers ist ein Unikat. Die traditionelle Herstellung aus Maulbeerfasern (Kozo) durch japanische Meister bedeutet, dass keine zwei Bögen identisch sind. Diese natürlichen Unregelmäßigkeiten – leichte Dickenvariationen, organische Faserstrukturen, zarte, feine Oberflächentexturen – verleihen meinen Prints eine Lebendigkeit, die industriell gefertigte Papiere niemals erreichen können. Die Fasern sind deutlich länger als bei herkömmlichen Papieren, was zu einer außergewöhnlichen Haltbarkeit und einem charakteristischen, fast dreidimensionalen Erscheinungsbild führt.

Technische Herausforderungen für den Pixelpeeper wie mich!

Als jemand, der jedes Detail genau anschaut, habe ich festgestellt, dass Washi tatsächlich eine völlig andere Sprache spricht als z.B. glatte Barytpapiere. Das natürliche Aufsaugen der Fasern führt zu einem „Dot Gain“ – die Tinte wird leicht in die Struktur hineingezogen, was zu einer natürlichen Weichzeichnung führt. Dies mag zunächst kontraproduktiv erscheinen, wenn man gewohnt ist, jedes Detail genau zu kontrollieren. Aber genau hier liegt die Magie: Das Papier „interpretiert“ mein Bild und verleiht ihm eine organische Qualität.

Farbmanagement und ICC-Profil

Für optimale Ergebnisse sollte man ein ICC-Profil für die Drucker-Tinte-Kombination zur Verfügung haben. Diese Profile hat in der Regel jeder Papierhersteller für verschiedene Drucker auf der Website. Die unregelmäßige Oberfläche des Washi reagiert anders auf verschiedene Tinten. Epson UltraChrome-Tinten beispielsweise verhalten sich anders als Canon LUCIA-Tinten auf diesen Beschichtungen. (Habe ich gelesen)

Bildauswahl und -bearbeitung

Nicht jedes Bild wird auf Washi gleich gut zur Geltung kommen. Besonders geeignet sind:

  • Landschaften mit natürlichen Elementen: Die organische Textur des Washi harmoniert wunderbar mit Bäumen, Wasser, Wolken
  • Portraits mit weicher Beleuchtung: Die natürliche Diffusion des Papiers schmeichelt Hauttönen
  • Abstrakte oder minimalistische Kompositionen: Die Textur wird Teil der künstlerischen Aussage
  • Monochrome Arbeiten: Hier zeigt Washi seine wahre Stärke – die Grauwertabstufungen werden samtiger, organischer

Für die Bildbearbeitung empfiehlt sich eine zurückhaltendere Schärfung als gewohnt. Die Klarheit sollte man eher über Kontraste in den Mitteltönen steuern als über harte Kantenanhebung.

Druckeinstellungen und -technik

Die Druckgeschwindigkeit sollte man reduzieren – im Treiber kann man „schnell“ abwählen. Damit gibt man dem Papier Zeit, die Tinte optimal aufzunehmen. Die Papierdicke variiert bei handgeschöpftem Material. Ein leicht erhöhter Düsenabstand kann helfen, Kontakt mit der unebenen Oberfläche zu vermeiden. Ich habe aber bisher keine Streifen vom Druckkopf gehabt.

Handhabung und Präsentation

Handgeschöpftes Washi verzeiht keine Fingerabdrücke. Ich verwende grundsätzlich Baumwollhandschuhe. Nicht nur beim Drucken, sondern auch beim späteren Handling. Finger sind meistens etwas fettig und können dauerhafte Flecken hinterlassen. Für die Präsentation empfiehlt es sich, Distanzrahmen zu benutzen. Das Washi-Bild „schwebt“ in einem Rahmen, sodass die charakteristischen, unregelmäßigen Kanten sichtbar bleiben. Die Firma Halbe bietet entsprechende Rahmen an. In bestechender Qualität. (Kennt jemand was Besseres?)

Nach über 50 Jahren Fotografie verstehe auch ich, dass es bei diesem Thema nicht nur um technische Perfektion geht (ansonsten meistens). Handgeschöpftes Washi verbindet die technisch ausgereiften Drucker mit einer jahrtausendealten Tradition. Jeder Print wird zu einem unglaublichen Erlebnis.

Genau wie vor Jahren, als ich meinen ersten Print, der aus dem Drucker kam, in die Hand genommen habe. Die Unvorhersagbarkeit des Materials zwingt einen, ein Stück Kontrolle abzugeben. Eventuell entsteht etwas Zufälliges! Das kann für einen Pixelpeeper wie mich zunächst beunruhigend sein, führt aber oft zu den emotionalsten und ausdrucksstärksten Prints.

Im Moment befinde ich mich noch in der Experimentierphase.

Die Wahl des ersten Motivs auf diesem kostbaren Material will gut durchdacht sein. Ich habe auch einige Aufnahmen durchforstet. Wie gesagt, nicht jedes Bild eignet sich für den Druck auf handgeschöpftes Papier. Fehldrucke möchte ich natürlich vermeiden.

Das Washi-Papier ist nämlich verdammt teuer!

Greifvögel

Die Idee, meine Aufnahmen von Greifvögel zu zeigen, ist mir in Zingst gekommen. Beim schon traditionellen Besuch des Umweltfestivals Horizonte Zingst. Der Grund: Wie schon vor einem Jahr, habe ich mir bei der Firma Fujifilm ein Objektiv und eine Kamera ausgeliehen. Ich habe noch nicht mit einer Fuji fotografiert, die den 40Mil. Sensor innehat. Darrauf war ich neugierig. Dann gab es noch das relativ neue XF 5,6-500mm Objektiv. Mit dieser Kombination ging ich zum Stand, wo sich die Greifenwarte aus dem Hellental platziert hatte. Also genau das Prozedere, wie ich es letztes Jahr mit der GFX und dem GF 500mm gemacht hatte. Ich kann es nicht sagen, denke aber, dass es die selben Vögel waren wie letztes Jahr! Das Objektiv macht einen soliden Eindruck. Nicht zu schwer und mit Anfangsöffnung 5,6 gerade noch gut für Wildlife Fotografie. Hohe ISO Einstellungen haben heute bei modernen Kameras ihren Schrecken verloren. Wenn man bedenkt, dass diese 500 Millimeter äquivalent 750mm auf Vollformat gerechnet sind….. das ist schon mal ne Ansage! Dass dies alles aus freier Hand möglich ist, ist beeindruckend genug!

Entsprechend der ungewohnten Brennweite musste ich immer mal wieder den ein oder anderen Schritt zurückmachen. Diese Kombi macht Spass! Man muss sich aber an die Brennweite gewöhnen. Da könnte man schwach werden. Aber einen eventuellen Kauf dieses Objektivs müsste ich schon vor mir selbst rechtfertigen. Es gibt für mich momentan kein Einsatzbereich. Zumal zu Hause ein 100-400 Milimeter auf seinen Einsatz wartet! Ich habe dort wieder viele Aufnahmen vom Weißkopfseeadler gemacht. Es ist einfach für mich der schönste und interessanteste Greifvogel überhaupt! Ich wollte tatsächlich genau das Bild machen, wie man es hier als Aufmacher sieht. Allerdings ist das gecropt! Formatfüllend hat es nicht für mich funktioniert. Aber die 40 Mil. Auflösungspunkte geben ja auch was her. Außerdem hat man mit verschiedenen Programmen auch die Möglichkeit, die gecropte Version pixelmäßig aufzumotzen! Heute alles möglich- wenn man das will.

Regelmäßige Besucher dieser Site werden das ein oder andere Bild schon mal hier gesehen haben. Genauer: Drei Aufnahmen waren beim letzten Eintrag. Macht aber nix. Gute Bilder kann man immer anschauen…..

Die meisten Aufnahmen wurden in Wildparks oder Falknereien gemacht. Erste Adresse für solche Bilder ist immer noch die Burg Guttenberg. Die Deutsche Greifenwarte ist für ihre Flugvorführungen mit ihren Adlern und Geiern bekannt. Zum Bestaunen gibt es große Vögel wie verschiedene Geierarten und Adler. Sie kreisen dann über den Neckar und der Burg. Diese werden dann mit entsprechenden Köder angelockt und schweben dann direkt über die Köpfe der Besucher. Auf der Burg Guttenberg kann man auch ein Fotoworkshop buchen. Sechs Teilnehmer müssen es mindestens sein!

Im Wildparadies Tripsdrill habe ich Bild Nr. 9 und die kleine Dreierserie von dem Geier gemacht. Bild 25-27. Der war was Besonderes, weil er für meine Begriffe sehr aggressiv war! Zum einen hat er nach der Flugshow einen der Falkner angegangen und hat versucht, ihn in die Wade zu zwicken. So sah es zumindest aus. Zum anderen saß er auf seinen Platz und hat sein Gefieder dermaßen aufgeplustert, dass man sämtliche Federn an ihm gesehen hat. Ansonsten sieht man das bei Vögel nur, wenn sie ihr Gefieder putzen.

Mitten im Naturpark Reinhardwald kann man den Tierpark Sababurg besuchen. Ein sehr weitläufiges Gelände. Und natürlich ist auch eine Falknerei mit angeschlossen. Eine Flugshow darf da auch nicht fehlen. Dort habe ich Bild 2, 4 und 29 gemacht. Wobei letzteres als Plakatmotiv für die Ausstellung des Sandhäuser FC Verwendung fand! Bei dieser Flugshow war ein Adler sehr lange nicht zu sehen. Irgenwann kam er dann doch zur Freude der Falkner. Mit einigen lästigen Krähen im Schlepptau. Diese ließen nicht locker und attakierten den großen Vogel immer wieder. Genervt von diesen schwarzen Vögeln kam er dann doch auf den Arm des Falkners. Zur Belohnung gab es was zu futtern.

Kleine Geschichte am Rande. Meine Enkeltochter Liv, 8 Jahre alt, kam gerade in mein Zimmer, als ich das Bild vom Adler auf dem Monitor hatte. Ihre Frage:“ Opa, warum schaut der Adler so böse?“ Ich musste ihr erklären, dass fast alle Greifvögel, wenn man direkt von vorne in ihr „Gesicht“ schaut, so aussehen. “ Und warum sagst du Greifvögel und nicht Raubvögel?“ Das habe ich von meinem Lehrer übernommen! Der wurde immer wütend, wenn von Raubvögel gesprochen wurde. Man sagt ja auch nicht zu einer Meise oder einem Rotkehlchen, dass es ein Raubvogel ist, obwohl diese Insekten, Käfer oder Würmer fängt und frißt! Die machen das, weil sie Hunger haben. Genau wie ein Greifvogel der Hunger hat. Die Erklärung war ok für sie. Aber gut, der Vogel auf Bild 31 schaut wirklich sehr grimmig in die Kamera!

Viel Spass beim Anschauen der Bilder!

Foto Buch Contest III

Wieder ist ein Jahr vorbei und wieder ist mein Beitrag für den Foto Buch Contest unter die ersten drei Gewinner gewählt worden! Es wird dabei nicht der erste Platz oder der zweite, dritte Gewinner juriert. Drei Gewinner. Fertig. Das finde ich persönlich richtig gut.

Ich habe jetzt kein Hintergrundwissen, wieviele Fotografen bei diesem Contest mitgemacht haben. Aber scheinbar habe ich mit der Art, wie ich fotografiere oder meine Bilder bearbeite, den Nerv der Jury getroffen. Und das zum dritten mal hintereinander! (Vielleicht sind auch nur drei Einsendungen eingegangen….)

Wie ich schon beim letzten mal geschrieben habe, dass nach dem Wettbewerb vor dem Wettbewerb ist. Aber es gibt im aktuellen Fine Art Printer keinen Hinweis, keinen Aufruf für eine Teilnahme fürs kommende Jahr. Die Auflage ist auf 2400 Hefte geschrumpft! Das ist doch für ein solches Magazin sehr, sehr wenig. Mir wird da was fehlen!

In der Tat schreibt Hermann Will, seines Zeichens Chef des FAP, in der Jubiläumsausgabe (20 Jahre Fine Art Printer) das die letzte Print Ausgabe 1/26 erscheinen wird! Leider, man verläßt die Welt des gedruckten Magazins.

FAP war von Ausgabe zwei an mein liebstes Magazin. Nochmal: Mir wird da was fehlen!! Es soll aber in anderer Form weitergehen. Unter www.photocampus.eu werden Videos, bzw. Tips für den Druck eingepflegt und nachzulesen sein.

Ich drücke alle Daumen und wünsche viel Erfolg dabei!

Für mich wird es nicht mehr so sein wie vorher. Mir geht es da so wie vielen. Ich habe lieber eine Zeitung/Zeitschrift/Buch in der Hand, als einen Monitor zu nutzen!

Jetzt aber zum HD Fotobuch.

Dieses HD Fotobuch „Body Painting“ ist das beste, was ich bisher in der Hand gehalten habe!

Theoretisch könnte man diese Aussage alleine stehen lassen. Es wäre damit alles gesagt. Mache ich natürlich nicht.

Die Qualität meines Body Painting Buches in HD Qualität setzt Maßstäbe, um nicht zu sagen einen Benchmark! An diesem Buch muss sich in Zukunft alles messen lassen! Die Aufnahmen kommen in einer Farbigkeit und Schärfe rüber, als hätte ich sie mit meinem Epson ausgedruckt und selbst gebunden!

fotobook.de hat meine Bildbearbeitung eins zu eins umgesetzt. Was durchaus nicht selbstverständlich ist, schließlich sind einige Aufnahmen bei Schwarzlicht entstanden. Eine echte Herausforderung für den Druck. Auch das hat fotobook.de gemeistert!

Schon im vergangenen Jahr habe ich die Aussage getroffen, dass man mit einem HD-Buch was Feines in den Händen hält. Dieser Eindruck ist bei dem Body-Painting-Buch aufgrund der überragenden Farbraumwiedergabe um einiges stärker. Diese Qualität habe ich nicht erwartet. Um in diesem Buch zu blättern, ziehe ich auf jeden Fall meine weißen Baumwollhandschuhe an! Ich bin restlos begeistert!

Die Farbigkeit des Themas ist natürlich prädestiniert für so ein Buch. Wie schon bei den zwei vorangegangenen Gewinnerbücher habe ich schon vorher bei Blurb dieses Buch realisiert. Damals war ich total begeistert, wie Farbe und Schärfe auf das Papier gebracht wurde. Das Papier des HD Buches ist jedoch gewöhnungsbedürftig! Es unterscheidet sich enorm von dem, was man sonst von einem Bildband gewöhnt ist. Es ist ja auch kein Wunder, weil man ein beschichtetes Papier braucht, um eben diese Farbigkeit zu realisieren.

Aber wie das so ist… Das Bessere ist des Guten Feind. Was in diesem Falle absolut zutrifft!

Da stellt sich bei solch einer Druckqualität doch die Frage, ob man diese 200 Euro grundsätzlich investieren soll. Man hat u.U. einiges an Kosten in eine Reise gesteckt, bringt gute Aufnahmen mit nach Hause und geizt dann mit den „Folgekosten“! Das ist Sparen am falschen Platz.

Jeder hier kennt meine Einstellung dazu. Ein Bild gehört gedruckt! Ein Bild muss zu Ende gedacht werden! Punkt!

Meine ganz persönliche Anmerkung zum Body Painting Festival.

Es ist schon erstaunlich, dass dieses Festival erneut weiterzieht. Nach zuletzt zwei Veranstaltungen in einer Messehalle, hat man mehr als zwanzig Jahre Kärnten die Treue gehalten. Jetzt zieht der Tross weiter nach Italien!!

Der Wettbewerb der Painter findet 2025 an zwei Tagen im Zentrum der Stadt Sterzing in den italienischen Alpen statt.

Mich persönlich wundert es nicht, dass man dieses Event nicht in der Stadt haben will! Der Veranstalter sollte sich daran erinnern, wie er mal angefangen hat! Da war das reine BPF. Kein Schnick Schnack drumherum! Kein seelenloses Bassgewummere, dass sich über das Festivalgelände ergoß! Das sowieso tagsüber keinen interessierte. Keine zusätzlichen Abendkonzerte, die rein gar nichts mit dem Thema zu tun hatten.

Ich könnte mir vorstellen, dass ich nicht alleine mit dieser Meinung dastehe.

Lieber Alex Barendregt, please back to the roots!!

Einige Bilder wurden bestimmt schon mal gezeigt.

Trotzdem…

Viel Spass beim Anschauen der Bilder!

Vun Allem Ebbes II

Von Allem etwas, mit unterschiedlicher Thematik in den Motiven! Warum ich das so zusammenstelle, habe ich hier beschrieben. Ich möchte nicht jedes Bild beschreiben. Aber doch ein wenig durch den Beitrag führen.

Auf den ersten drei Aufnahmen ist die Speicherstadt in Hamburg zu sehen. Wahrscheinlich neben der Elbphilharmonie das bekannteste was Hamburg zu bieten hat. Immer eine Reise wert mit Garantie der Motivfindung. Auch hier gilt: Es kommt darauf an, was man daraus macht!

Die nächsten Bilder zeigen auch ein sehr bekanntes Motiv. Der Fanalwald auf Madeira. Wir hatten das Glück, den Landstrich bei Kaiserwetter, sowie bei komplett dichten Nebel zu fotografieren. Wobei letzteres viel interessanter ist. Wenn aber der Nebel zu dicht ist, macht das auch keinen Spass. Im Hintergrund sollten doch noch Bäume zu erahnen sein. Ansonsten hat mich diese Blumeninsel in keinster Weise angemacht. Unglaublich hügelig und durchlöchert von Auto-Tunnels. Ok, gutes Essen gab es. Aber das gibt es woanders auch. Und massenhaft Touristen. Wie wir auch!

In Sinsheim war Oldtimertreffen. Das ein oder andere Fotografierenswerte findet sich immer. Man sollte in „Ausschnitten“ denken können!

Greifvögel sind eines meiner wiederkehrenden Motive!

Wenn ich auch viele gemachte Aufnahmen wieder verworfen habe, weil ich schon bessere zu Hause habe, so kommen doch immer mal wieder neue dazu! Die Perpektive oder die radikale Nähe zum Objekt, ändert Vieles! Das Close Up des Weißkopfseeadlers wurde mit dem neuen 500er auf der GFX gemacht. Die Greifvogelstation Hellenthal war Gast in Zingst und hatte einige Vögel dabei. Da nahezu alle führenden Firmen der Kameraindustrie auch vor Ort sind, konnte ich mir das neue Objektiv für eine halbe Stunde ausleihen. Der 100% Ausschnitt der Datei zeigt, was für ein Potential in diesem Sensor steckt!

Die Hunderennen in Oberhausen hatte ich in der Vergangenheit öffter besucht. Heute eher seltener.

Die aktuellsten Aufnahmen in diesem Beitrag sind die drei gestackten Bilder. Wenn es windstill ist, kann man sich auch an Landschaftsbilder mit dieser Technik wagen!

Rusty Bastadz! Was für eine tolle Truppe! Was beim Annotopia Fest 2023 noch die Wasteland Warriors waren, sind 2024 die Rusty Bastadz. Rein vom Äußeren unterscheiden sich beide Gruppen nicht voneinander. Zumindest für mich nicht. Für Fotografen versprechen beiden Truppen tolle Aufnahmen. Man wird sogar mit selbstgemachten Plakaten aufgefordert, Mitglieder der Truppe anzusprechen, wenn man Aufnahmen machen will. Eine Spendenbox ist auch vorhanden. Da gibt man gerne was für vielversprechende Bilder. Das hat riesigen Spass gemacht mit euch!

Den Leica Store gibt es seit Ende 2023 in Heidelberg. Klasse Treffpunkt, wo es den besten Kaffee in der Stadt gibt. Beim Stadtwalk hatte ich mich gleich angemeldet. Zum späteren Zeitpunkt gab es eine Führung durch die erste Ausstellung in der Leicagalerie. Kein Geringerer als Hans-Michael Koetzle übernahm das. Eine lebende Bibliothek in Sachen Fotografie, bzw. Fotografen/innen! Sein Buch: Reden wir über Fotografie! kann ich empfehlen.

Da ich quasie in nächster Nähe von Weinbergen lebe, habe ich auch die Möglichkeit diese zu jeder Jahreszeit zu fotografieren.

Bilder von der Stuttgarter Biblithek hat auch schon jeder gesehen oder gar selbst fotografiert.

Der perfekte Rausschmeißer für diese Bilderserie ist wohl das stimmungsvolle Bild vom Heidelberger Berg- Friedhof. Was für ein Licht….

Einen Hinweis habe ich noch. Der Fotoclub Sandhausen macht wieder eine Fotoausstellung!

Viel Spass beim Anschauen der Bilder!

Fotografieren mit dem Handy

HA, HA, HA… ich lach mich kaputt!

Ich muss ehrlich zugeben, dass ich mich in der Vergangenheit immer darüber amüsiert habe, wenn ich Menschen sehe, die mit nichts anderem ihre Bilder machen! Und das weiß jeder-das sind nicht wenige!
Aussagen wie: Das reicht mir; das Handy ist immer dabei; und überhaupt: man muss nichts rumschleppen. Ein gewichtiges Argument. Und ja, die beste Kamera ist die, die man (immer) dabei hat. Richtig!

In meinen Gedanken waren das immer Leute, die keine Ahnung von Fotografie haben, oder die einfach nur knipsen wollen. Ist auch nicht verwerflich. Ich benutzte die Fotografiermöglichkeiten eines Handys meist nur als Gedächnisstütze für Namen. Namen von Städten, Gemeinden oder Gebiete, wo man bei einer Fototour war! Ich merke mir das nicht. Wer kann sich schon einen Ortsnamen behalten wie z.B.: Isafjardarbar oder Sveitarfelagio Ölfus? Wie unschwer zu erraten alles Orts-und Gebietsnamen auf Island. Ich habe mir angewöhnt, sozusagen ein Beweisbild der Gegend zu machen, wenn ich mich in der Fremde aufhalte.

Das Handy macht das gut. Nun, mein Anspruch in der Fotografie ist ein anderer! Da kann kein Handy mithalten. Genau so und nicht anders dachte ich bisher. Bis ich eines Tages einen Filmbeitrag über genau das Thema bei Youtube sah. Der gute Mann hat Aufnahmen, die er mit seinem Handy gemacht hat, auf verschiede Größen ausgedruckt. Angefangen von A4 bis A1! Er sagt darin, wenn man die großen Formate aus einem dafür üblichen Abstand betrachtet, sind keine technischen Mängel zu erkennen! Was für eine Aussage!!

Da ich eher ein Kanditat (Pixelpeeper) bin, der bei jeder Ausstellung die ich besuche, mit der Lesebrille genau die technische Seite eines Druckes betrachte, wollte ich das selbst mal testen. Man bekommt doch von den sogenannten Fachmagazinen und nicht zuletzt der Kameraindustrie immer und immer wieder gesagt: Je größer die Pixel/Sensor, desto besser die Bildqualität! Da ein Druck alle Schwächen gnadenlos aufzeigt, ist es tatsächlich das beste Medium, um diese Behauptung zu widerlegen! So dachte ich zumindest.

Also habe ich zwei Aufnahmen auf DIN A3+ gedruckt. Mir blieb der Mund offen stehen! Wie kann es sein, dass so ein winzig kleiner Sensor meines I Phone 15 so eine Bildqualität hergibt? Ich hatte extra Motive (Bild Nr.9, 25 und 27) ausgesucht, wo kleine Details in Form von Blätter zu sehen waren. Im Grunde ein gutes Testmotiv. Das zweite Motiv waren Brennnesseln. Ein Bild war mit einem Insekt, das andere ohne das kleine Tierchen. Das Bild ohne Tier war auch in DIN A2 sehr gut! Dagegen wurde das Insekt von dem Handy nicht gut aufgelöst. Auch war ich der Meinung, dass ein Handy immer scharf stellt. Das ist ein Irrtum! Bild Nr. 23 hätte ich gerne schärfer gehabt. (Regenzelle über dem Wasser) Die Farbe dagegen ist hervorragend!

Zugegeben, die meisten Bilder entstanden bei besten Lichtbedingungen. Die Bildqualität aus dem Handy ist schlichtweg sensationell! Ich drucke jetzt schon viele Jahre meine fotografischen Ergebnisse.

Ich würde mir aber nicht zutrauen, einen Unterschied zu meiner Fuji APS-C Kamera auszumachen. Die hätte die Brennnesselbilder auch nicht besser gemacht!

Da kommt für mich die Frage auf: Werden wir von der Kameraindustrie an der Nase herumgeführt? Zu deutsch: Verarscht?? Mir ist das völlig egal, wie ein Handy oder eben meine Kamera die Bildqualität „herstellt“! Was brauche ich einen großen Sensor, wenn es kleinere auch tun? Mir ist schon klar, dass die Aufnahmen des Handys nicht für alle Motive geeignet sind. Wenn man aber solche Bilder macht, wie ich sie hier vorstelle, ist dieses Telefon zum Fotoapparat absolut konkurrenzfähig! Selbstverständlich stehen mir auch hier alle Tools meiner Bildbearbeitungsprogramme zur Verfügung!

Ich kann mir aber auch vorstellen, dass die meisten Handyfotografen gar nicht wissen, was dieser winzige Sensor leistet. Die gemachten Aufnahmen bleiben sehr wahrscheinlich eh auf dem Handy oder auf der Festplatte. Schade! Die Rede ist hier von neueren Geräten. Vor Jahren habe ich einen Vergleich gesehen vom I Phone 6s zum I Phone 13. Das war schon ein Quantensprung! Wie gesagt: Leicht und vor Allem immer dabei!!

Die Aufnahmen wurden alle in JPG aufgenommen. Mein I Phone 15 kann keine RAW’s aufnehmen. Deshalb habe ich mir zur Probe die App Halide auf mein Handy gemacht. Mit der kann man RAW aufnehmen. Eine Woche habe ich Zeit zum Spielen. Dann kostet die App 23 Euro im Jahr.

Trotz dieser Erkenntnis werde ich meinen Fotoapparat nicht verkaufen. Ich bin sicherlich nicht alleine, wenn ich behaupte: Fotografieren muss auch Spass machen! Und den habe ich mit dem Handy devinitiv nicht! Den Maßstab dafür setzt nach wie vor meine X PRO von Fuji.

Viel Spass beim Bilder anschauen!

Wasser und Steine

…ohne Ende!!

Mitte September fuhren vier Fotofreunde und ich an den Lago Maggiore. Nicht dass der See es uns angetan hätte. Es waren die Täler. Allen voran das Verzascatal und Maggiatal.

Wir hatten uns in Locarno/Schweiz ein Haus gemietet. Wobei der Begriff „Haus“ maßlos untertrieben ist. Es war eher ein kleines Schloss! Allerdings ein altes. Von Außen nicht sichtbar. Die Möblierung des Gebäudes verbreitete den Charme von gesammelten Sperrmüll!

Aber wir hatten Platz, sehr viel Platz! Jeder von uns fünf hatte ein eigenes Zimmer. Meines hatte mindestens 35qm. Und einen sehr schönen Wintergarten für gemeinsames Essen und Trinken.

Wie immer, wenn man so eine Tour plant, sitzt man vorher zusammen und bespricht die fotografischen Ziele, die man anfahren will. Das war im März.

Ende Juni spielte sich im Maggiatal eine Tragödie ab! Wasser- und Geröllmassen hinterließen eine imense Zerstörung! Mit sechs Toten. Ortschaften wurden von der Versorgung abgeschnitten. Eine Brücke wurde total zerstört. Darüber hätten wir fahren müssen, um die Kapelle in Mogno zu besuchen. Angesichts der Naturkatastrophe, wäre das völlig unwichtig gewesen, hätten wir dort nicht fotografieren können. Aber das Schweizer Militär ist schnell. Anfang Juli gab es eine Behelfsbrücke, die man auch befahren konnte.

So kamen wir doch zu der kleinen, aber architektonisch sehr interessanten Kapelle.

Info aus dem Internet: Am 25. April 1986, morgens um 7.15 Uhr, geht in Mogno eine Lawine nieder und zerstört die kleine Kirche aus dem 17. Jahrhundert. Einmal mehr zeigt sich die Unberechenbarkeit und Unbändigkeit der Natur.

Kurz darauf wurde Mario Botta aus Lugano dazu beauftragt die dem Heiligen Johannes dem Täufer gewidmete Kirche neu zu erbauen. 1990 wurde die moderne Kirche eingeweiht und Botta schaffte damit eines seiner wichtigsten Werke.

Der gewagte Bau aus sich abwechselnden Schichten einheimischen Peccia-Marmors und Vallemaggia-Granits war äusserst umstritten, entwickelte sich aber zu einer weit über die Landesgrenzen hinaus bekannten Sehenswürdigkeit. Die Kirche hat keine Fenster, das Innere, in dem etwa 15 Personen Platz finden, wird nur von durch das Glasdach einfallendem Licht erhellt.

Hauptziel war aber Lavertezzo. Da kann man wunderbar auf den Steinen im Flussbett umherlaufen. Unendliche Motive für Wasser und Stein. Sofern man gut zu Fuß ist und man entsprechendes Schuhwerk anhat. Man unterschätzt das. Ganau neben mir hat es jemanden umgehauen. Feiner Sand auf Fels kann ganz schön fies sein…

Das ist übrigens mein dritter Besuch in Lavertezzo. Ich selbst merke, dass ich nicht mehr so trittsicher bin wie noch vor 15 Jahren. Das Alter fordert Tribut. Was man auch an den Aufnahmen sieht. Diesmal war lange nicht die Vielfalt an Motiven, wie noch vor Jahren. Das Springen über die Steine wollte ich mir nicht zumuten. Besser gesagt: Ich traute mich nicht. Sicherheit geht vor!

Der „Schönste Stein der Schweiz“ liegt vermutlich im Maggiatal. Zu bewundern im grünschimmernden Wasser bei Ponte Brolla. Allerdings, und das muss gesagt sein, nicht mehr wie vor Jahren! Auf Bild sieben ist zu sehen, wie „aufgeräumt“ die Maggia sich in diesem Abschnitt vor 14 Jahren präsentierte. Heute hat die Natur den Zugang etwas schwieriger gemacht.

Was man in den Tälern auch noch bewundern kann, sind die Steinhäuser. Da kann man der fotografischen Sammelleidenschaft nachgehen. Ganz besonders interessant erscheinen die Häuser oder Schuppen, die an einen Fels angebaut wurden. Man „spart“ sich sozusagen eine Wand!

Solche Steinhäuser gibt es auch in der Ortschaft Rasa. Diese erreicht man aber nur mit der Seilbahn. Für mich mit Höhenangst eine besondere Herausforderung. Mit Blick auf den Boden höre ich die Umstehenden, wie begeistert sie sind von der Höhe, dem tollen Ausblick… Schön für sie!

Zum Schluss noch ein Hinweis. Eventuell ist hier und heute jemand, der meine Site schon länger kennt oder besucht und der Gedanke hochkommt: Das hatten wir doch schon mal! Es ist auch das erste mal, dass ich sowas mache. Alte Bilder mit neuen präsentieren. 2011 hatte ich genau dieses Thema schon mal geposted. Allerdings habe ich damals die Bilder viel kleiner präsentiert. Das habe ich heute geändert. Der Beitrag von damals wird gelöscht.

Viel Spass beim Anschauen der Bilder!

Buchenwald um Sassnitz

Im Jahre 2006 war ich das erste mal an der Ostsee, der letzte Urlaub auf Rügen ist auch schon über zehn Jahre her. Das Ziel, das ich an der Ostsee angesteuert habe, war in den letzten Jahren immer Zingst. Das Horizonte-Festival zieht mich magisch an! Was dort der fotobegeisterte Mensch geboten bekommt, ist schlichtweg sensationell. Jedes Jahr gibt es ein Thema. Dieses mal war „Fauna“ angesagt. Wer aber glaubt, dass man jetzt nur Tierportraits sehen wird, der irrt! Viele der Aufnahmen werden in Beziehung zur Umwelt und vor allem mit dem Menschen gezeigt. Ganz besondere Beziehungen. Sei es, dass man mit einem Schwein zusammen im Bett schläft, mit Stabheuschrecken das Wohnzimmer teilt, oder tatsächlich sein verstorbenes Schoßhündchen präpariert auf dem Sideboard stehen hat.

Kurioses/ Schräges (krank) hat die junge Französin Melanie Wenger dokumentiert und in der Leica Galerie gezeigt: Auf der Hochebene von Texas werden importierte afrikanische Tiere auf Ranches gejagt und geschossen…

Wenn man in Zingst an der Seebrücke zum Strand hinuntergeht, sind die spektakulären Aufnahmen von Michael Muller nicht zu übersehen. Riesige Bilder von Haien, die furchteinflößender nicht sein könnten. Solche Bilder kann nur ein Adrenalinjunkie fertig bringen. Außergewöhnlich!

Natürlich gibt es im Internet wesentlich mehr Informationen zum Horizonte-Umweltfestival Zingst. Meine absolute Empfehlung!

Dieser kleine Abstecher nach Zingst musste einfach sein! Es sind ja auch nur knappe 100 Kilometer von Zingst nach Sassnitz. Als Tagestour kann man das schon mal einplanen. Hier soll es aber um die schönen Buchenwälder rund um Sassnitz gehen. Die Stubnitz ist eine ca. 2400 ha große hügelige Waldlandschaft an der Ostküste der Halbinsel Jasmund auf der Ostseeinsel Rügen. Sie erstreckt sich von der Stadt Sassnitz bis zur Ortschaft Lohme und ist heute fast vollständig Bestandteil des ca. 3.000 ha großen Nationalparks Jasmund. Sassnitz erhielt 2012 den UNESCO-Weltnaturerbe-Titel für die reichhaltigen Buchenurwälder im Nationalpark Jasmund. Nordöstlich an die Kernstadt angrenzend beginnt die Kreideküste.

Wie ich schon an anderer Stelle erwähnt habe, ist für mich die Waldfotografie ein schwieriges Unterfangen. Irgendwas ist immer störend bei der Bildgestaltung. Entweder ist der Himmel zu weiß, der Kontrast zu stark oder ein Ast macht die Komposition kaputt.

Hier, nördlich von Sassnitz, ist es nicht anders. Der Buchenwald auf Rügen ist schon was Besonderes. Je nach Aufnahmeperspektive kann man Wald und Meer im Bild vereinen. Naherholungsgebiet kann man das hier nennen. Entsprechend viele Menschen sind dann auch im Wald. Ich habe mir den schlechtesten Tag überhaupt ausgesucht! Am 9. Mai war Vatertag. Oder Herrentag wie er im Osten genannt wird. Ganz schlechtes Timing! Dieser Tag läuft jedoch genau so ab wie zu Hause. Bollerwagen, Fahrräder, Spaziergänger. Und natürlich Musik. Das heißt, wenn man einen Spot gefunden hat, warten. Aber es lohnt sich!

Man läuft an manchen Stellen an der Abbruchkante entlang. Vorsicht ist geboten. Viel Wurzelwerk ist zu sehen. Ob das mit der Bodenbeschaffenheit oder allgemein mit den Wetterbedingungen (heftige Winde) zu hat, kann ich nur spekulieren. Das freigelegte Wurzelwerk ist teilweise sehr großflächig. Entsprechend habe ich mal wieder die Bracketing-Funktion meiner Kamera genutzt. Meist reichen 4-6 Aufnahmen mit meinem 23er Weitwinkel. (Das sind 18mm bei Vollformat) Die längste Brennweite ich vor Ort benutzt habe waren 50mm. Anfang Mai stehen die Bäume voll im Saft. Diese stehen an manchen Stellen so eng, das man fast keinen Himmel sehen kann! Ganz besonders war das bei den Süntelbuchen zu sehen.

Im Waldpark Semper bei Lietzow gibt es eine außergewöhnliche dendrologische (Die Lehre von Bäumen und Gehölzen) Rarität: Die so genannte Süntelbuche – im Volksmund auch Krüppel- oder Hexenbuche genannt. Die zehn Buchen im Park wurden im Jahr 1920 gepflanzt. Die Süntelbuchen können ein Alter von über 200 Jahren erreichen und sind als Naturdenkmal geschützt. Diese Bäume bilden bei einem geschätzten Durchmesser von 20 Metern ein dichtes Blätterdach! Das Besondere an diesen Süntelbuchen ist ihr Wuchs. Kreuz und quer wachsen die Äste! Zum Boden hin, zum Nachbarbaum als wollten sie zusammen kommunizieren. Ein starker Ast beschreibt einen Halbkreis von mindestens fünf Meter im Durchmesser! Ein Wunder, das dieser nicht schon abgebrochen ist. Aber wie das so ist, es gibt immer wieder rücksichtslose Menschen, die meinen, sie müssten ihre Initialen in der Rinde zurücklassen.

Sollte man hierherkommen ist ein Stativ im Grunde Pflicht. Dieser Ort ist bestimmt im Herbst ein noch lohnenderes Motiv. Wenn man mit offenen Augen durch diesen Wald läuft, begegnet man mit viel Phantasie auch einigen Gesichtern, Trolle, Fabelwesen. Ähnlich wie im Sabawald. Anfangs galt meine ganze Aufmerksamkeit den Bäumen. Je länger ich mich im Wald aufhielt, desto mehr wurde das freigelegte Wurzelwerk mein Hauptmotiv. Beeindruckend, wie sehr diese den Baum an der Abbruchkante halten können!

Eine Anmerkung noch zur Präsentation der Bilder: Im Moment fasziniert mich die Darstellung in Schwarz-Weiss. Der schwarze Rahmen um das Motiv macht für mich das Bild interessanter.

Viel Spass beim Anschauen der Bilder!

Dubai

Als Überschrift hätte ich auch „Was kostet die Welt?“ schreiben können! Energiesparen findet hier definitiv nicht statt! Nicht im Flughafen, nicht im Hotel und selbst auf den Straßen leuchten die Laternen und LED- Lichter zuhauf. Man kommt einfach in eine andere Welt. Hier zählen offensichtlich andere Werte. Während zu Hause jede unnötige Lichtquelle umgehend ausgeschaltet wird, werden in Dubai unnötig viele Dinge in Licht getaucht. Ok, soweit der erste Eindruck.

Der Zweite: Dubai bewegt sich! Es scheint, als würde jede freie Fläche, so klein sie auch ist, genutzt, um ein Hochhaus zu bauen. Wohin man auch schaut: Kran um Kran! Ringsum. Man kann kaum ein Bild machen, wo man keine Bauaktivität erkennen kann! Es wird übrigens auch in der Nacht gearbeitet. Tagsüber ist es einfach zu heiß.

Wir hatten uns eine Zeit ausgesucht, wo man im Nachhinein sagen muss: Glück gehabt! Drei Wochen zuvor und zwei Wochen danach gab es sintflutartige Regenfälle. Die Kanalisation schaffte die Regenmenge nicht. Entsprechend stand das Wasser in den Straßen. Seltsamer Anblick. Aber Gott sei Dank nur im Fernsehen.

Die Idee für diese Reise war, dass wir am runden Geburtstag meiner Frau hoch hinauf wollten. Sehr hoch! Vor zehn Jahren standen wir auf dem Empire State Building. Auf dem 86. Stockwerk auf der Open-Air Plattform.

Das liest sich im Vergleich zum Burj Khalifa wie Peanuts. Wir hatten ein VIP-Ticket gebucht. Dieses versprach uns, keine Wartezeiten zu haben. Gut so. Wir sind dann an den vielen wartenden Menschen vorbei zum Aufzug einfach durchgelaufen. Der Fahrstuhl brachte uns mit einer Geschwindigkeit von 10 Meter die Sekunde sehr schnell auf den 124. Stock. Nur um in den gegenüberliegenden zu steigen und auf Stockwerk 154 zu fahren! Dort konnten wir auf den Geburtstag meiner Frau mit Sekt anstoßen. Der war, wie viele andere Häppchen, im Preis enthalten. Den Preis möchte ich hier nicht nennen. Wenn man schon mal hier ist…

Wir genießen den VIP-Service sowie die Stockwerke 152, 153 und 154 in der weltweit höchsten Lounge. Der „The Lounge“ auf 583 Meter Höhe! Nach drei Gläser Sekt habe ich es dann gewagt nach draußen zu gehen! Ich, mit meiner Höhenangst! Wer auch davon betroffen ist, kann es bestimmt nachvollziehen, wie mir zumute war. Wenn ich irgendwo hoch oben stehe und in die Ferne schaue, ist die Welt noch in Ordnung. Wenn man aber an der Glasscheibe steht und man kann direkt nach unten schauen…

Natürlich habe ich auch Bilder gemacht. Aber die meisten mit geschlossenen Augen! Immerhin sind die umstehenden Hochhäuser zwischen 300 und 350 Meter hoch. Ich habe darauf vertraut, dass meine Fuji mir was liefert. Das hat sie! Wie überhaupt das 27er Viltrox und das 16-55 von Fuji einen klasse Job gemacht haben. Kann ich bedenkenlos empfehlen! Ja, und das 2,8 50-140mm spielt sowieso in einer eigenen Liga!

Die Scheich-Zayid-Moschee steht in Abu Dhabi, der Hauptstadt der Vereinigten Arabischen Emirate. Sie ist die größte Moschee in den Vereinigten Arabischen Emiraten und eine der größten der Welt. Daher ist auch unter den Einheimischen die Bezeichnung „Große Moschee“ üblich. Auf Bild 18 ist zu erkennen, wie groß diese Moschee ist. So groß und so schön und so weiß. So weiß wie der Himmel an diesem Tag. Anfangs habe ich mich geärgert, dass man keinen blauen Himmel hat. Aber, das hat tatsächlich einen gewissen Charme. Bei Bild 29 hat sich die Wolkendecke etwas gelichtet. Wie zart bitteschön, kann Licht sein! Ich habe diesen Beitrag in Farbe und SW gemacht. Beides hat meines Erachtens für dieses Thema Berechtigung. (Ganz so konsequent bin ich dann doch noch nicht, um alles in SW zu zeigen.)

Ein Hinweis: Auf Bild 22 sieht man den Blick vom Burj Khalifa. Am oberen Bildrand, leicht links von der Bildmitte, sieht man einen winzig kleinen Pool. Dort ist unser Hotel Pullman. Von dieser Pool Ebene wurde Bild 21 gemacht. Burj Khalifa ist von allen Seiten präsent! Überhaupt, Dubai bei Nacht wirkt viel interessanter. Durch die vielen Lichter macht das wesentlich mehr Eindruck.

Wir, das sind Tochter, Sohn, meine Frau und ich, haben fünf Nächte gehabt. Wir haben gesehen, was wir uns vorgenommen hatten. Burj Khalifa, sind mit der Metro gefahren, wo jeder Zug aus fünf klimatisierten Waggons besteht und Platz bietet für rund 650 Fahrgästen, und fährt autonom ohne Fahrer. Wir haben in einer Mall hinter einer Glasscheibe Skifahrer gesehen, wo jede Nacht bis zu 25 Tonnen Schnee produziert werden können! (Wie krank ist das bitte!) Wir hatten bei unseren Aufenthalt locker 30 Grad im Freien. Und dann natürlich die Fahrt nach Abu Dhabi. Unterwegs haben wir getankt. Da macht das Autofahren noch Spass. 25 Liter Sprit für ca. 17 Euro. Und bei der Heimfahrt haben wir eine teilweise beleuchtete Autobahn gesehen. Beleuchtet, wie eine deutsche Großstadt zu Weihnachten.

Architekturfotografen kommen hier voll auf ihre Kosten. Immer wieder bieten sich neue Perspektiven in Richtung Burj Khalifa. Und wenn es aus dem Pool (Bild 4) heraus ist. Bild 8 sieht aus wie ein Setzkasten. Die linke Seite sind Balkone! (Unvorstellbar für mich!) Rechts ein Ausschnitt des Burj Khalifa, den man auch auf Bild 7 sieht. Hier auf der linken Seite.

Dubai bietet natürlich weit mehr. Vielleicht zu erkunden in einer anderen Konstellation? Mit der Islandtruppe? Schaun ‚mer mal.

Eine kleine Anekdote habe ich noch:  Sohn Florian und ich waren am Nachmittag unterwegs zum Fotografieren bei einer Moschee. Bild Nr. 3. Mit Respekt und Abstand. Man will ja niemanden stören. Es kam ein Mann auf uns zu. Er fragte wo wir herkommen und warum wir hier fotografieren. Alles auf englisch. (Ohne Englischkenntnisse bist du in Dubai aufgeschmissen!) Und vor allem sehr, sehr freundlich. Florian antwortete ihm auf seine Fragen und er wünschte uns einen schönen Tag. Frage: Würde bei uns jemand, der gerade aus einer Kirche kommt, einen Moslem ansprechen?

Viel Spass beim Bilderschauen!

Foto Buch Contest II

Seit Jahren schon schreibt die Redaktion des FAP zusammen mit Fotobook.de den HD-Fotobook-Contest aus. Daher erfolgte in der aktuellen Ausgabe der Aufruf zum Mitmachen für 2024. Wie heißt es so schön? Nach dem Contest ist vor dem Contest!

Als ich das geschrieben habe, ist seitdem ca. ein Jahr vergangen. Und weil ich schon viele Jahre fotografisch unterwegs bin, kommt auch zu einem Thema einiges zusammen. In diesem Fall Aufnahmen von Konzerten. Die meisten sind im Musikhaus Rex entstanden. Neuerdings auch Konzertbilder von der Schwetzinger Wollfabrik. Das war dann auch mein Thema für den Contest 2024!

Cover des Fine art printer MagazinsMan sollte, so steht es in der Ausschreibung, mindesten 60-80 Aufnahmen präsentieren. Kein Problem für mich. Kann ich doch bis ins Jahr 2005 zurückgehen. Das war das Konzert vom australischen Gitarristen Rob Tognoni. Das letzte gemachte Bild in diesem Buch ist vom legendären Drummer Billy Cobham. Gut, das Sammelsurium der Konzertbilder scheint angekommen zu sein bei der Jury. Deshalb bin ich auch unter den Gewinnern! Gewinner gibt es drei. Wobei nicht zwischen erster, zweiter oder dritter Platz unterschieden wird. Die Entscheidung fiel wieder pro Schwarz-Weiss! In irgendeinem Beitrag hatte ich das Zitat von Robert Häusser schon mal geschrieben: „Farbe ist zu geschwätzig. Sie lenkt vom Wesentlichen ab! Trifft hier bei der Konzertfotografie besonders zu. Die Beleuchtung- und Lichteffekte sind teilweise schon krass!

Also nun zum HD-Buch. Ganz nach dem Welthit von John Miles, der 1976 um die Welt ging, ist auch der Titel des Buches: Music was my first Love! Das ist schon was absolut Feines, was man da in den Händen hält. Angefangen bei der Haptik. Wahrscheinlich geschuldet der matten Optik beim Cover. Fühlt sich gut an. Allerdings beschleicht mich immer das Gefühl, wenn ich das Buch in die Hand nehme, ich sollte besser meine weißen Handschuhe anziehen, wenn ich darin blättern will! (Ich nehme meine Bücher oft in die Hand!) Einfach weil ich auf der sicheren Seite sein will, dass da nichts schiefläuft. Ärgerlich, wenn ein so teures Buch, sofern man das selbst bezahlen muss, mit Fingerprints zurückkommt, wenn man es mal ausleiht. Ich möchte das aber nicht ausprobieren. Vielleicht täusche ich mich, aber es macht insgesamt den Eindruck, als müsse man besonders vorsichtig beim Blättern sein. Am meisten beeindruckt hat mich das tiefe Schwarz. Ja, richtig gut!

Mein Buch im fine art printer Magazin

Es gibt aber auch etwas, das mir nicht so gefällt! Ich muss hier anmerken, dass es unterschiedliche Schwarz-Weiss Tönungen gibt. Das mir vorliegende HD-Buch ist für meinen persönlichen Geschmack zu kalt für SW! Ich gestalte meine Bücher zu 90% in Lightroom und lasse diese dann bei Blurb drucken. Die Ergebnisse sind gut bis sehr gut! Sollte etwas nicht gefallen ist die Firma sehr kulant. Man setzt auf 100%ige Kundenzufriedenheit. „Music was my first Love“ habe ich auch dort drucken lassen. (Mehr Seiten für weniger als den halben Preis!) Die „Druckfarbe“ gefällt mir bei Blurb wesentlich besser, weil neutralschwarz. Ja, das ist jammern auf hohem Niveau!

Noch eine Anmerkung zu den Musikern. Al Di Meola, John Mc Laughlin, Billy Cobham waren schon immer da, seit ich fotografiere! Nur drei zu nennen. Alles Meister ihres Faches! Aber es gibt sensationell gute Musiker die nachkommen oder eher schon angekommen sind. Ich kannte diese Namen bislang nicht. Wenn man aber recherchiert, kommt man aus dem Staunen nicht mehr heraus! So bei der Besetzung von Billy Cobham!

Bild Nr.4 Christian Galvez! Ich habe bei einem Konzert noch keinen Bassisten gesehen oder gehört, der einen sechs-saitigen Bass spielt! Er wurde häufig eingeladen, mit großen internationalen Künstlern aufzunehmen und/oder zu spielen, wie zum Beispiel: Stanley Clarke Band, Mike Stern, Scott Henderson…

Bild Nr. 5 Rocco Zifarelli: Er war 1991 der erste Gewinner des Eddie Lang Award, ein Preis, der jungen aufstrebenden italienischen Jazzgitarristen gewidmet war. Zifarelli war 23 Jahre lang der Gitarrist von Ennio Morricone, mit dem er viele Soundtracks renommierter Filme aufnahm und Hunderte von Konzerten weltweit aufführte.

Nur mal zwei Hochkaräter zu nennen, von denen ich bislang noch nichts gehört hatte. Nicht verwunderlich, da ich im Grunde nur Blues/ Rock Konzerte besuche. Aber es ist immer wieder mal interessant, Ausnahmen zu machen.

Aber ich schweife wieder mal zu weit ab! Wie immer… Hier soll es um Konzertfotografie gehen.

Viel Spass beim Anschauen der Bilder!